Ganzer Sauerstoff aufgebraucht
Hunderte Fische sterben im überdachten Hafen in Sugiez FR

Der überdachte Hafen von Sugiez FR am Murtensee zieht derzeit aussergewöhnlich viele Fische an. Hunderte von ihnen verenden wegen des Sauerstoffmangels, der durch die Ansammlung so vieler Tiere verursacht wurde. Die Behörden haben Notfallmassnahmen ergriffen.
Publiziert: 17.04.2019 um 19:03 Uhr
Hunderte Fische sind im Hafen verendet.
Foto: Amt für Wald und Natur des Kantons Freiburg

Aussergewöhnliches Fischesterben in der Westschweiz! IBroyekanalm  in der Umgebung des überdachten Hafens von Sugiez FR sind seit mehreren Tagen tote Fische an der Wasseroberfläche aufgetaucht. Am Montag wurden 427 tote Fische eingesammelt.

Die Fische wurden sofort in das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Universität Bern gebracht, wo die Todesursache herausgefunden werden sollte, wie das Amt für Wald und Natur des Kantons Freiburg mitteilt.

Was zieht die Fische in den Hafen?

Am Dienstagabend stand die Ursache für das Fischsterben dann fest: Die Ansammlung von hunderttausenden Fischen (Brassen, Rotfedern, Weissfische, Hechte) im überdachten Hafen von Sugiez. Offenbar hätten die Fische den ganzen vorhandenen Sauerstoff aufgebraucht, schreibt das Amt weiter. Die Situation habe sich bis zu einer kritischen Schwelle zunehmend verschlechtert, ohne dass die Fische den Hafen wieder verlassen hätten.

Unklar ist, warum die Fische sich dort versammeln.

Am Dienstagabend, nach 628 weiteren toten Fischen, wurde gemeinsam mit den Feuerwehren von Murten und vom Mont-Vully eine Notfallaktion eingeleitet. Mehrere Pumpen wurden eingesetzt, um das Wasser immer wieder schnell mit Sauerstoff anzureichern. Diese Massnahmen sollen mehrere Tage fortgeführt werden, bis die Fische wieder ein normales Verhalten zeigen und den Hafen verlassen. (SDA)

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