Den Freiburgern bietet sich ein schauriger Anblick: Der Jo-Siffert-Brunnen auf der Schützenmatte ist zur Seite gekippt und wurde dabei beschädigt. Schuld daran ist das Eis, das sich während der Kälteperiode angesetzt hat. Mitarbeiter des städtischen Pikettdiensts bemerkten den Schaden in der Nacht auf Sonntag.
Zerstört sei die Skulptur von Jean Tinguely aber nicht, beruhigt der Freiburger Stadtingenieur Fabien Noël. «Der Schaden ist halb so schlimm», sagt er zu den «Freiburger Nachrichten». Es sei lediglich ein Bestandteil beschädigt. Die Reparatur des Schadens werde maximal zwei Wochen in Anspruch nehmen. Die entstehenden Kosten kann er nicht beziffern.
Bereits vor einigen Jahren kippte der Brunnen unter der Last des Eises. Dennoch habe man sich nicht dagegen wappnen können, sagt Noël. «Das Kippen wäre angesichts der stark schwankenden Temperaturen auch durch weitergehende Vorsichtsmassnahmen nicht zu verhindern gewesen.»
Jean Tinguely, ein Freiburger Künstler mit Weltruhm, hat den Brunnen in Erinnerung an seinen Freund, den tödlich verunglückten Formel-1-Piloten Jo Siffert, geschaffen. Ende dieser Woche hätte das Wasserspiel für den Frühling in Betrieb genommen werden sollen. Ob das pünktlich geschehen kann, ist nun fraglich. (rey)