Fanfan (†19), Mistral (†17), Moustique (†19) und Ulule (†9) sind tot
Schweizer Jäger schiesst 4 Wander-Esel

Als sie aus dem Unterholz kamen, drückte ein Schweizer Jäger ab: Nun sind vier Esel tot – und ihre Besitzerin am Boden zerstört.
Publiziert: 20.09.2017 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:45 Uhr
Schweizer Jäger schiesst vier Wander-Esel
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Fanfan, Mistral, Moustique und Ulule sind tot!Schweizer Jäger schiesst vier Wander-Esel

Das Unternehmen Arpi’âne bietet im französischen Arith Esel-Trekking an. Besitzerin Sandrine L.* hat fünf Esel, mit denen sie Touristen in der Region Savoie herumführt. Am Sonntag der Schock: Die vier Esel Fanfan (†19), Ulule (†9), Moustique (†17) und Mistral (†17) sind tot – erschossen von einem Schweizer Jäger. Nur der Esel Safran hat überlebt.

Auf Facebook berichtet die Besitzerin fassungslos über das Drama: Der Jäger aus der Romandie habe mehrere Schüsse auf ihre Tiere abgegeben. Zwei seien sofort tot gewesen, zwei habe sie danach wegen ihrer schweren Verletzungen einschläfern müssen.

Mit Wildschweinen verwechselt? Ein Schweizer Jäger schoss in Frankreich auf Esel.
Foto: Screenshot Youtube

Jäger meldeten sich erst Stunden später

Der Jäger habe wohl das Feuer auf die Esel eröffnet, als diese aus dem Unterholz hervorkamen. «Fanfan und Mistral waren sofort tot. Moustique – der von grosskalibrigen Kugeln getroffen wurde, die möglichst viel Schaden anrichten sollen, musste eingeschläfert werden», schreibt das Unternehmen auf der Facebook-Seite. «Und Ulule hatte zwei gebrochene Beine und musste ebenfalls eingeschläfert werden.»

Zwei der Esel waren sofort tot, weitere zwei mussten eingeschläfert werden.
Foto: Screenshot Youtube

Nach den Schüssen machte sich der Jäger laut dem Unternehmen aus dem Staub. Er habe auch keinen Tierarzt gerufen. Erst Stunden später habe sich sein Bruder bei den Besitzern gemeldet und sich entschuldigt. Das Ziel der beiden Brüder sei gewesen, nach Hirschen, Rehen und Wildschweinen zu jagen.

«Es ist kein Jagdunfall, diese Tat ist aussergewöhnlich», sagte der Direktor Pierre Sicard vom Jagdverband Savoie gegenüber «France Bleu».

* Name der Redaktion bekannt

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