Der Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan (55) sitzt seit Ende Januar in Frankreich in Untersuchungshaft. Vier Frauen beschuldigen ihn, dass er sie vergewaltigt haben soll.
Wie die «Tribune de Genève» nun berichtet, soll am Freitag auch eine Schweizerin Strafanzeige am Genfer Gericht gegen Ramadan eingegangen sein. Wieder lautet der Vorwurf: Vergewaltigung.
«Nacht des Grauens»
Wie die Zeitung weiter schreibt, soll die Genfer Staatsanwaltschaft die Zeugenaussagen einer «zwischen 40 und 50 Jahre alten» Schweizerin aufgenommen haben, die Ramadan der Entführung, sexuellen Nötigung und Vergewaltigung anzeigt. Scheinbar soll diese Tat 2008, also noch vor den anderen vorgeworfenen Übergriffen, stattgefunden haben.
In einem Dokument, dass der «Tribune de Genève» vorliegt, soll das neuste Opfer von einer Nacht des Grauens gesprochen haben, in der sie sexuellen Handlungen ausgesetzt war, die mehrere Stunden andauerten. Für Ramadan gilt die Unschuldsvermutung. (aho)