Nach Knallkörper-Anschlag in Walliser Festzelt
Skilehrer (37) bangt um sein Auge

Im Wallis erlitt ein Skilehrer durch einen explodierenden Knallkörper in einem Partyzelt schwere Verletzungen. Die Polizei fahndet nach den Tätern. Das Opfer muss mit dem Verlust eines Auges rechnen.
Publiziert: 02.01.2018 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:50 Uhr
Für das Fest wird beim Hotel Klenenhorn nebst dem Tipi jeweils auch ein Partyzelt aufgestellt. In diesem kam es zum Unfall.
Foto: Facebook
Anian Heierli

Wie jedes Jahr feiern die Walliser in Termen/Rosswald bei Brig am 1. Januar die Shownacht Rosswald. Dieses Mal kam es zu einem schweren Unfall in einem Festzelt. Um 23 Uhr warf eine unbekannte Täterschaft einen Knallkörper ins Zelt. Er explodierte vor dem Gesicht eines Mannes (37), wie die Walliser Kantonspolizei mitteilt.

Der Verletzte wurde nach der Explosion mit der Ambulanz Oberwallis nach Visp VS ins Spital transportiert. Und von dort aus mit dem Helikopter weiter ins Unispital nach Lausanne.

Recherchen zeigen: Der Mann hat schwere Verletzungen am Auge erlitten. Er wird heute in Lausanne operiert. Die Ärzte versuchen, das Auge des Familienvaters zu retten.

«Hoffentlich wird er wieder gesund»

Das Zelt, in dem es zur Explosion kam, stand unmittelbar neben dem Hotel Klenenhorn. Das Opfer war einer der Hotelgäste. Wirt Hans Peter Humbel befand sich in seinem Büro, als es passierte. Sofort rannte er hoch und versuchte zu helfen: «Ich bin tief betroffen», sagt er zu BLICK. «Ich kenne die Person gut. Hoffentlich wird er wieder gesund.»

Auch Dario Eyer macht sich Sorgen. Er leitet die Skischule Rosswald, bei welcher der Verletzte unterrichtet. Eyer: «Ich hoffe, der Täter bekommt ein schlechtes Gewissen und stellt sich von selbst.» Mit seinen Gedanken ist er bei seinem verletzten Kollegen und wünscht gute Besserung.

Sowohl Wirt Humbel als auch Skilehrer Eyer wissen nicht, wer der oder die Täter sind. Beide sind erst nach der Explosion zum Tatort gekommen.

Nun laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen, Telefon 027 326 56 56.

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