Dritte Bahn verbindet Italien und die Schweiz
Am Matterhorn soll das grösste Skigebiet der Welt entstehen

Im Wallis wird derzeit an die Zukunft des Tourismus am Matterhorn gedacht: Mit weiteren Bergbahnen sollen die italienische und die Schweizer Seite besser miteinander verbunden werden.
Publiziert: 03.02.2017 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:09 Uhr
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Bisher fährt nur eine Bahn aufs Klein Matterhorn. Eine zweite ist im Bau, eine dritte könnte von italienischer Seite auf den Gipfel führen.
Foto: René und Elisabeth Bühler

Die Skigebiete Zermatt/Cervinia und Monte Rosa (Champoluc/Gressoney/Alagna) könnten gemeinsam eines der grössten Skigebiete der Welt werden. Die Pläne sind ehrgeizig: Eine neue Bahnverbindung soll beide Wintersport-Standorte verbinden. Über 600 Pistenkilometer und 70 Anlagen würde das Gelände umfassen.

Heute gibt es bereits eine Bergbahn auf das Klein Matterhorn, eine zweite befindet sich derzeit in Bau. Beide führen von Schweizer Boden auf den Gipfel, die dritte soll endlich auch die italienische Seite mit dem Klein Matterhorn verbinden. Norditalien erhält damit in naher Zukunft eine direkte Anbindung, so Markus Hasler, Chef der Zermatter Bergbahnen.

Italien hat Interesse am Projekt

Mit der Fertigstellung könnte man eine ganzjährige Seilbahnverbindung über die Alpen anbieten, Touristen könnten zwischen der Schweiz und Italien pendeln. Damit soll das Gebiet aufgewertet und neu erschlossen werden. Ob Wintersportler, Wanderer oder Ausflügler: Für jeden werde etwas geboten. Wichtig sei es, die beiden Vorhaben zeitnah und gemeinsam mit Italien umzusetzen, erklärt Hasler gegenüber der «RhoneZeitung».

Einen genauen Termin für den Bau der beiden Projekte gibt es noch nicht. «Italien ist an der Realisierung unserer Bahn zum Klein Matterhorn sehr interessiert. Das gleich grosse Interesse haben wir im Gegenzug natürlich an ihrem Projekt», sagt Hasler. (jmh)

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