Rund zehn Kilometer Autobahnstrecke, drei Stunden, drei Unfälle. Am Montag ist es auf der A1 zwischen Genf und Lausanne zu einer Unfallserie gekommen. Laut Alexandre Bisenz, Sprecher der Waadtländer Kantonspolizei, passierten die Kollisionen auf dem Abschnitt zwischen Nyon und Rolle VD. «Wir können noch nicht sagen, ob sie etwas miteinander zu tun haben.»
Der erste Unfall um 07.50 Uhr ging tödlich aus. Beim Todesopfer handelt es sich um einen 36-jährigen Portugiesen, wie die Waadtländer Polizei in einer Mitteilung schreibt. Der Mann hielt wegen einer Reifenpanne auf dem Pannenstreifen an und stieg aus. Er wurde dabei von einem Fahrzeug eines 54-jährigen Schweizers erfasst und tödlich verletzt.
Rind liegt verletzt auf der Fahrbahn
Um 09.25 Uhr kam es in der gleichen Region zu einem zweiten Unfall. Nach dem Zusammenprall zweier Autos musste ein 39-jähriger Franzose mit der Rega ins Universitätsspital nach Lausanne geflogen werden – er wurde lebensgefährlich verletzt.
Ein Leserreporter wird zudem Zeuge eines weiteren Dramas: Er schickt BLICK ein Video von Kälbern, die auf der Autobahn im Bereich Gland VD umherrennen. Ein Tier liegt verletzt am Boden. Es bewegt sich noch. «Zwei Viehtransporter sind auf der Autobahn kollidiert», sagt der Augenzeuge. Polizei-Sprecher Bisenz bestätigt das. «Das ist der dritte Unfall auf der Stecke innerhalb von drei Stunden.» Der Unfall passierte gegen 11.35 Uhr.
Schwer verletzte Kühe eingeschläfert.
Mehrere der transportierten Tiere wurden getötet, andere irrten auf der Autobahn umher. Ein Tierarzt musste vor Ort mehrere schwer verletzte Tiere einschläfern. Die beiden Fahrer der Viehtransporter wurden beim Unfall leicht verletzt. Sie wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht.
Im Nachgang zu der Unfallserie kam es auf dem betroffenen Autobahnteilstück zu schweren Verkehrsbehinderungen. (noo/bra)