Bluttat in Bussigny, einem Vorort von Lausanne im Kanton Waadt: Um zirka 13.30 Uhr meldet sich letzten Freitag ein Mann bei der Kantonspolizei und gibt an, dass er seine eigene Freundin getötet habe.
Als die Patrouillen wenig später vor Ort eintreffen, stossen sie auf zwei Leichen. Neben der toten Frau finden sie auch den leblosen Körper eines Schweizers (52) vor. Nach ersten Erkenntnissen hat der Mann sich selbst mit einer Schusswaffe das Leben genommen, nachdem er seine Lebensgefährtin getötet und die Tat dann der Polizei gemeldet hatte. «20minutes» schreibt: Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen Lausanner Polizisten.
Opfer ist Dominikanerin (†43)
Jetzt berichten diverse Medien aus der Dominikanischen Republik über die Identität des Opfers: Es soll sich um die in der Schweiz lebende Dominikanerin Marisol S. (†43) handeln. Die Getötete habe vier erwachsene Kinder. Drei würden in Spanien leben, eines in Polen.
Marisol S. soll auch die spanische Staatsangehörigkeit gehabt haben. In Spanien habe sie bis vor acht Jahren gewohnt. Das Opfer stamme aus der Yamasa, nördlich von Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik.
Auf Facebook trauert ein Bekannter aus der Heimat um Marisol S. Er schreibt, dass ihr Tod ein riesiger Verlust sei: «Es ist am Ungerechtesten, wenn ein geliebter Mensch durch die Hand eines anderen Menschen getötet wird. Vor allem, wenn die Person so viel Gutes in die Welt gebracht hat. Und weil man weiss, dass sie bei gesund war und noch ein so langes Leben vor sich gehabt hätte – das macht das Unglück noch grösser.»
«Polizisten waren bewaffnet und in Schwarz gekleidet»
Am Samstag hatte eine Nachbarin aus dem Quartier BLICK vom Polizeieinsatz vom Freitagnachmittag erzählt. Sie wohnt in der gleichen Strasse, in der Nähe des Tathauses. «Zwei Polizisten waren auf meiner Terrasse. Sie wollten in den Block hinein, in dem ich wohne. Sie wollten ein paar Stockwerke höher gehen, um eine bessere Sicht auf das Haus zu haben, wo das Delikt geschah.
Die Nachbarin sagt, sie sei überrascht über die Anwesenheit der Einsatzkräfte auf ihrem Balkon gewesen. «Die Polizisten waren bewaffnet und trugen eine kugelsichere Weste. Sie waren ganz in Schwarz gekleidet. Zum Glück habe ich dann gesehen, wie auf ihrem Rücken 'Polizei' geschrieben war. Das hat mich beruhigt.»
Am Freitagmorgen hörten die Nachbarn lauten Streit
Gegenüber «20 minutes» hatten Nachbarn berichtet, wie sie am Freitagmorgen von einem Streit geweckt worden seien. «Es war gegen 5 Uhr morgens. Es gab einen lauten Streit, dem lange Stille folgte. Dann ertönte sehr laute Musik», erzählt ein Anwohner dem Westschweizer Portal.
Der mutmassliche Täter sei anschliessend aus der Wohnung rausgekommen. «Er sah normal aus», so der Nachbar. «Ich glaube, er hatte bereits seine Freundin getötet, aber niemand konnte sich vorstellen, dass gerade etwas Dramatisches passiert war. Dann kamen viele Polizisten.»
Gemäss Informationen von «20 minutes» soll die Mutter des tatverdächtigen Polizisten innert kürzester Zeit zwei Schicksalsschläge erlitten haben: Einen Tag vor dem Tod ihres Sohnes musste sie den Tod ihres Bruders beklagen.
Zwei Femizide innert einer Woche
Erst vor einer Woche hatte sich im Kanton Aargau bereits ein ähnliches Delikt zwischen einem Paar ereignet. In Schafisheim hatte der 46-jährige Ardit S.* versucht, seine 44-jährige Frau zu töten. Der Tat war ein Streit vorausgegangen.
Zwar konnten Rettungskräfte das Opfer zunächst nochmals wiederbeleben. Später erlag die Frau aber im Spital ihren schweren Verletzungen. (cat/nl)
* Namen geändert
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