Am Donnerstag verlässt ein Ehepaar aus dem Kanton Genf am frühen Morgen die Saleinahütte und will zur Cabane de l'A Neuve wandern. Doch am vereinbarten Treffpunkt tauchen die 57-jährige Frau und der 65-jährige Mann nie auf.
Am Freitag schlagen die Angehörigen Alarm, bei einem Suchflug werden die beiden Vermissten auf einem Gletscher entdeckt. Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilt, wurden sie in der Region des Col des Planeureuses von einem Steinschlag getötet.
Als die Rettungskräfte die verunglückten Alpinisten bergen wollen, löst sich oberhalb von ihnen ein vier Kubikmeter grosser Felsblock und zerbricht direkt neben den Helfern in mehrere Teile. Ein Arzt und ein Polizist werden leicht verletzt.
Wegen des grossen Steinschlagrisikos musste die Bergung der Leichen vertagt werden, die Toten konnten erst heute ins Tal geflogen werden.
Die Kapo warnt zur Vorsicht bei Touren im Hochgebirge. «Die hohen Temperaturen haben einen Einfluss auf den Permafrost und es kann vermehrt zu Steinschlägen kommen», heisst es in einer Mitteilung. (lex)