Bei Verfolgungsjagd von Dieben
Waadtländer Polizistin schwer verletzt

Nach einer Verfolgungsjagd durch die Waadt, Genf und Frankreich rammten Wohnwagendiebe ein Polizeiauto und verletzten die Fahrerin schwer. Französische Beamten hinderten die Schweizer Sanität zudem beim Rettungseinsatz.
Publiziert: 02.09.2018 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 08:46 Uhr
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Eine Waadtländer Polizistin wurde bei einer Verfolgungsjagd nach Dieben schwer verletzt.
Foto: Keystone / SALVATORE DI NOLFI

In der Nacht auf Sonntag fand eine Verfolgungsjagd nach Dieben durch die Kantone Waadt und Genf statt, die in Frankreich endete. Eine Waadtländer Polizeibeamte wurde dabei schwer verletzt, wie «24 heures» berichtet.

Auslöser dafür war der Diebstahl eines Wohnwagens, den die Diebe an ihr Auto angehängt hatten. Die Jagd ging durch Coppet VD, Genf, und endete im Grenzort Thoiry (F). Die Landesgrenze wurde bei der Verfolgungsfahrt mehrmals überquert.

Beim Einkaufszentrum Val Thoiry schliesslich rammten die Diebe das Polizeiauto, welches sie verfolgt hatte. Eine Polizistin wurde dabei schwer verletzt. Die Diebe flüchteten zu Fuss, konnten aber verhaftet werden.

Franzosen lassen Schweizer Sanitäter nicht zur Polizistin

«Als wir auf den Unfall aufmerksam wurden, riefen wir den Rega-Helikopter und die Ambulanz», sagte Jean-Philippe Brandt, Sprecher der Kantonspolizei Genf, zu «24 heures». Jedoch haben französische Beamte die schweizerischen Rettungskräfte nicht zur Polizistin gelassen. 

Es dauerte dreissig Minuten, bis der französische Krankenwagen eintraf. Ein Arzt konnte sich erst nach einer Stunde um die Polizistin kümmern. Diese wurde danach ins Universitätsspital Genf transportiert. (szm)

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