Nach dem Tod von sechs Hunden am Ufer des Neuenburgersees kam schnell der Verdacht einer Vergiftung durch Cyanobakterien auf. Die Kantone Waadt, Freiburg und Neuenburg rieten vom Baden ab und entnahmen an verschiedenen Stellen des Sees Wasserproben entnahmen.
In der Zwischenzeit habe das stürmische und regnerische Wetter weitgehend seit Sonntag die Lage am Neuenburgersee geändert, teilen die Behörden der drei Kantone mit. «Die auf der Oberfläche sichtbaren Cyanobakterien sind praktisch verschwunden.» Das bestätigen Wasserproben von der Mündung zwischen der Areuse und Colombier.
Deshalb wurde das Badeverbot in diesem Sektor mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die gleichen Ergebnisse lieferten Proben an den Ufern der Flüsse in der Waadt und Freiburg. Auch die Gewässerproben aus dem Genfer- und dem Murtensee sowie dem Lac de Joux zeigten sich als unbedenklich.
Bei Kleinkindern und Hunden weiter aufpassen
Die Ergebnisse der Autopsien der verendeten Tiere würden erst in einigen Tagen bekannt sein, so die Kantone. «Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und in Erwartung der Ergebnisse wird diese Annahme nicht bestätigt.»
Dennoch sei bei Kleinkindern und Haustieren bei starker Hitze und vor allem in stehenden und flachen Gewässern weiterhin Vorsicht geboten. Unter diesen Bedingungen muss «den Kleinkindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit sie nicht das Seewasser trinken und sich zum Beispiel keine Strandkiesel in den Mund stecken», stellen die Behörden fest. Ebenso wird empfohlen, den Tieren nicht zu erlauben, zu baden oder zu trinken. (szm)