Gleich zwei Leben werden am Dienstag in einem Hunde-Dressurpark in Auboranges FR ausgelöscht. Zuerst stirbt eine 45-jährige Frau und dann ihr fünfjähriger belgischer Schäferhund (BLICK berichtete).
Die Kantonspolizei Freiburg entdeckt gegen 14.30 Uhr den leblosen Körper der 45-Jährigen im Hunde-Park. Neben ihr steht der «sichtbar aggressive» Malinois. Nachdem er sein Frauchen totgebissen hatte, attackiert er die Beamtin. Ihr Kollege greift zur Waffe und erschiesst das Tier.
Ehemann glaubt an Unschuld des Hundes
Der Inhaber der Hundeschule und Ehemann der Verstorbenen, Dominique Malinois, glaubte zunächst nicht daran, dass der Hund die Frau angriff. «Ich bin sicher, dass mein Hund Elliot meine Frau nicht attackieren wollte», sagte der Hundetrainer am Mittwoch zu BLICK. Chatelanat vermutete, dass seine Frau wohl gestürzt war und dann ohnmächtig am Boden lag. «Elliot wollte sie bestimmt nur wecken und hat sie dann am Arm gepackt und geschüttelt.» Daher sollen auch die Bisswunden rühren, die seine Frau aufwies.
Wegen Wunden verblutet
Doch jetzt liegen die Beweise vor. Die Autopsie bestätigt: Die Frau verblutete aufgrund zahlreicher schwerer Wunden an den Armen, teilt die Freiburger Staatsanwaltschaft mit. Diese Verletzungen seien dem Hund der Frau zuzuschreiben.
Es seien keine bereits vorher bestehende Verletzungen festgestellt worden. Weitere Untersuchungen sind im Gang. (man/SDA)