Die Neuenburger Kantonspolizei geht davon aus, dass die hochgiftigen Schlangen der Gattung Plattschwänze von einem oder mehreren Reptilienkennern gestohlen und nicht in die freie Natur entlassen wurden.
«Die Bevölkerung geht keinerlei Risiko ein», sagt Polizeisprecher Pierre-Louis Rochaix zu einem entsprechenden Bericht von Arcinfo.ch. Es seien keine besonderen Massnahmen getroffen worden.
«Diese Schlangen sind sehr giftig, aber nicht aggressiv. Wir fassen sie übrigens mit blossen Händen an», sagt Karim Amri, der Besitzer und Organisator der Ausstellung. Die Reptilien waren im Rahmen einer Ausstellung über «Geheimnisvolle Tiere» zu sehen.
«Ich war die einzige Person in der Schweiz, die solche Schlangen besass», so Amri. Er habe die Bewilligung zur Haltung dieser Reptilien vor 17 Jahren erhalten. Die Tiere in der Schweiz wieder zu verkaufen, dürfte praktisch unmöglich sein.
Die Schlangen mit dem lateinischen Namen Laticauda sind eine Unterart der Giftnattern. Sie leben vorzugsweise in den warmen Küstengewässern Südostasiens. In der Schweiz könnten die Tiere in der freien Natur nicht länger als ein bis zwei Tage überleben, denn sie brauchen Temperaturen um die dreissig Grad. (SDA/sep)