Auf einem Easyjet-Flug von London nach Genf spielten sich am Dienstagmorgen kuriose Szenen ab. Eine Frau sass auf einem Platz, der keine Rückenlehne hatte. Das zeigt das Foto von Matthew Harris, der das Bild auf Twitter gepostet hat.
«Easyjet schlägt Ryanair, indem sie Sitze ohne Rückenlehne anbieten. Das ist Flug 2021 von Luton nach Genf», schreibt der Mann. «Wie kann das erlaubt sein?», ärgert sich der Mann.
Matthews Partner hat das Foto geschossen. Ob der Twitter-User selber ebenfalls an Bord war, ist unklar.
«Man muss sich fragen, wie sicher der Rest des Flugzeugs war. Dies war ihr Platz», schreibt er weiter. Erst als alle Passagiere an Bord gewesen seien, konnte die Frau einen anderen freien Platz einnehmen. «Ich bin mir nicht sicher, was passiert wäre, wenn der Flug voll gewesen wäre», schreibt Harris.
«Ich bitte dich, das Foto zu entfernen»
Noch bevor die Maschine um 10.04 Uhr in der Schweiz landete, ging das Foto im Internet schon viral. Und auch der Kundendienst von Easyjet wurde auf die Aufnahme aus dem Flugzeug aufmerksam.
«Hallo Matthew, danke, dass du uns darauf aufmerksam gemacht hast», schreibt Ross von Easyjet als Antwort auf den Tweet.
«Bevor wir das untersuchen können, bitte ich dich, das Foto zu entfernen», schreibt Easyjet weiter. Harris soll der Airline eine private Nachricht mit allen Informationen schicken, damit Easyjet ihm am besten weiterhelfen kann, heisst es am Ende des Textes.
Doch daran denkt Matthew Harris gar nicht. «Keinesfalls», lautet seine Antwort.
«Passagieren wäre Alternativflug angeboten worden»
Später schreibt Easyjet in einer Mitteilung: «Keine Passagiere durften auf diesen Sitzen fliegen, da die Sitze funktionsunfähig waren und repariert werden sollten. Sicherheit hat für uns absolute Priorität und Easyjet betreibt seine Flugzeugflotte unter strikter Einhaltung aller Sicherheitsrichtlinien.»
Auch für den Fall eines vollen Flugzeugs hätte die Airline eine Lösung parat gehabt, heisst es. «Dann hätte man zwei Passagieren einen Alternativflug angeboten, da sie auf diesen Sitzen nicht reisen durften. Keine anderen Passagiere waren von den funktionsunfähigen Sitzen betroffen», schreibt Easyjet. (man)