Zwei Männer werden verdächtigt, die Asylunterkunft in Vernier GE in Brand gesteckt zu haben. Ein 29-jähriger Eritreer war dabei ums Leben gekommen.
Die beiden der Brandstiftung verdächtigen Männer wurden vergangene Woche einvernommen und durch das Zwangsmassnahmengericht in Untersuchungshaft gesetzt, wie Henri Della Casa, Sprecher der Genfer Staatsanwaltschaft, am Dienstag einem Bericht der Tageszeitung «Tribune de Genève» bestätigte.
Ausser Lebensgefahr
Beim Brand in der Nacht auf den 17. November ist nicht nur ein Mann gestorben, sondern auch 40 weitere Personen verletzt worden. Zwei von ihnen schwebten anfangs in Lebensgefahr, konnten die Intensivstation inzwischen aber wieder verlassen.
Das Feuer war in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen. Darauf breitete sich rasch dunkler Rauch in den drei Obergeschossen aus. Die Bewohner brachen in Panik aus. Mehrere Personen erlitten Rauchvergiftungen, andere verletzten sich, als sie aus den Fenstern sprangen.
Im betroffenen Gebäude der Asylunterkunft in der Genfer Gemeinde Vernier waren insgesamt 189 Personen untergebracht. (SDA)