Am Freitagnachmittag hat die Junge SVP im Kanton Neuenburg bekannt gegeben, dass ihr Präsident Stève Cao per sofort von all seinen Ämtern zurück- und aus der Partei ausgetreten ist. Nun zeigen Recherchen der «Ostschweiz am Sonntag», wieso.
Cao hat nämlich auf dem Unterarm eine Tätowierung mit dem Leitspruch der nationalsozialistischen Schutzstaffel (SS). Er bezeichnete gegenüber der Zeitung das Tattoo als «Jugendsünde», die er längst habe entfernen wollen. Rechtsextremem Gedankengut habe er abgeschworen, wird er von der «Ostschweiz am Sonntag» zitiert.
Like für Neonazi-Band
Ein Blick auf sein Facebook-Profil liess der Zeitung jedoch Zweifel aufkommen: Der Neuenburger klickte auf der Seite einer Neonazi-Band den «Gefällt mir»-Knopf.
Caos Nähe zum braunen Gedankengut lässt nun auch SVP-Präsident Albert Rösti aktiv werden. Er verlangte von der Neuenburger Sektion, ihre Jungpartei zu durchleuchten. «Rechtsextremes Gedankengut hat absolut keinen Platz in unserer Partei, das ist nicht tolerierbar», begründet Rösti seinen Entscheid. (pma)
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