Vom Matterhorn 800 Meter in den Tod gestürzt
Verunglückter Bergführer kam aus Chile

Der Bergführer, der zusammen mit einem weiteren Alpinisten am Mittwoch am Matterhorn in den Tod stürzte, kam aus Chile. Er war erst vor wenigen Monaten nach Europa gezogen.
Publiziert: 26.07.2019 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2019 um 17:11 Uhr
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Der Bergführer Gonzalo V. stürzte am Matterhorn in den Tod.
Foto: Facebook

Das Bergsteigen in hochalpinem Gebiet war die Leidenschaft von Gonzalo V.* Seit 2002 erklomm der Chilene als Bergführer unzählige Gipfel. Bis am vergangenen Mittwoch. Zusammen mit einem weiteren Alpinisten starb der 38-Jährige am Matterhorn (BLICK berichtete).

V. und sein Begleiter haben keine Chance. Die beiden sind am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr im Aufstieg zum «Horu». Auf einer Höhe von über 4200 Metern über Meer im Sektor «Kreuzsatz» kommt es dann zur Katastrophe: Aus noch immer ungeklärten Gründen lösen sich ganze Felsbrocken aus dem Gestein, donnern den Berg hinab und reissen die beiden Alpinisten mit.

Rund 800 Meter stürzen beide in die Tiefe. Für sie kommt jede Hilfe zu spät.

Bergführer war erst vor Kurzem nach Europa gezogen

In Chile ist die Trauer um den tödlich verunglückten Alpinisten-Freund gross. «Gonzalo, du hattest immer ein Lächeln im Gesicht. Wir behalten die schönen Momente mit deiner tollen Persönlichkeit in Erinnerung», schreibt der Alpinistenklub «Perros de los Andes» über ihr verstorbenes Mitglied.

Wie südamerikanische Medien schreiben, hinterlässt V. eine Frau und zwei Kinder. Erst vor wenigen Monaten sei der Bergführer mit seiner Familie nach Holland gezogen, um von dort aus die Gipfel Europas zu erklimmen.

An der Seite von Gonzalo V. wollte noch ein weiterer Alpinist am Mittwoch aufs Matterhorn steigen. Auch der Begleiter kam bei dem Unglück unterhalb des Gipfels ums Leben. Wie die Walliser Polizei auf Anfrage sagt, sei die Identifikation aber noch nicht abgeschlossen. (cat)

* Name der Redaktion bekannt

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