Drohnenvideo zeigt Blechlawine vor dem Gotthard
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Hier ist Geduld gefragt:Drohnenvideo zeigt Blechlawine vor dem Gotthard

Wer am Samstag in den Süden wollte, der musste warten
14 Kilometer Stau und stundenlanges Warten vor dem Gotthard

Schon am Freitag brauchten Reisende vor dem Gotthard jede Menge Geduld. Am Samstagmorgen sah es nicht besser aus. Wer in den Süden wollte, der musste warten. Am Nachmittag wurde es noch schlimmer.
Publiziert: 06.07.2024 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 17:17 Uhr
Wer am Samstag in den Süden wollte, brauchte viel Geduld.
Foto: Webcam

Der Ferien- und der Wochenendverkehr hat am Samstag beim Gotthardstrassentunnel für Stau gesorgt. Kurz vor dem Mittag erreichte die Kolonne zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri eine Länge von 14 Kilometern.

Nach Angaben des TCS-Verkehrsdienstes auf X betrug der Zeitverlust vor dem Nordportal damit zwei Stunden und 20 Minuten.

Auch am Gotthard-Südportal brauchten Autofahrerinnen und Autofahrer Geduld. Zwischen Quinto und Airolo im Tessin erreichte die Blechkolonne am Samstag eine Länge von bis zu vier Kilometern. Es war mit einem Zeitverlust von rund 40 Minuten zu rechnen. Gegen Abend ebbte der Stau auf beiden Seiten des Gotthardtunnels wieder ab. Bereits am Freitag war es zu Staus an beiden Portalen des Gotthardtunnels gekommen. 

A13 nach Unwetterschäden wieder offen

Pünktlich zum Wochenende, an dem in mehreren Kantonen die Sommerferien begannen, wurde am Freitag die zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung der Schweiz wieder dem Verkehr übergeben. Die San-Bernardino-Route war nach Unwettern im Bündner Südtal Misox zwei Wochen lang unterbrochen gewesen.

Auch wenn mit der Wiedereröffnung der A13 und der planmässigen Eröffnung des Simplonpasses am Freitagabend alle Nord-Süd-Achsen des Schweizer Nationalstrassennetzes wieder offen sind, erwartet der Verkehrsdienst Viasuisse für die Wochenenden im Juli längere Staus.

Viel Stau an den nächsten Wochenenden erwartet

Besonders viel Stau sagt der Verkehrsdienst für das nächste und übernächste Wochenende voraus. Denn am zweiten und dritten Juliwochenende beginnen in den Niederlanden und in fünf deutschen Bundesländern die Sommerferien. Bereits im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr an diesen Wochenenden auf 15 bis 16 Kilometern. Die letzte grosse Reisewelle in Richtung Süden erwartet Viasuisse für das erste August-Wochenende.

Weil im benachbarten Österreich der Arlbergtunnel gesperrt ist, könnte es auch auf der Alternativroute zur A2, der San-Bernardino-Route zu, zusätzlichem Stau kommen.

Die Verkehrsbelastung sei jeweils von Donnerstag bis Montag am grössten, auch an den ersten beiden Rückreisewochenenden im August, hiess es. Viasuisse empfiehlt, an einem Dienstag möglichst früh am Morgen oder am späten Abend zu fahren.

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