Rund um den Pokémon-Hype gibt es einen neuen Trend: Pokémon aus der Luft fangen – vom Heli oder vom Flugzeug aus. Eine Zürcher Pilotin postete Folgendes auf der Facebook-Seite des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl): «Im Cockpit sollte dies nicht erlaubt sein, da es ablenkt und so die Konzentration nicht vorhanden ist.»
Das Bazl reagierte umgehend: Eine rechtliche Grundlage zum Thema Pokémon gebe es mindestens in der Fliegerei ja nicht. «Wir warten aber bis das erste Flugzeug wegen der Poké-Jagd auf ein Auto abstürzt, dessen Fahrer das gleiche Pokémon jagt.»
Offizielle Untersuchung gibt es nicht
Ein Witz oder ein offizielles Statement? Bazl-Sprecher Urs Holdenegger erklärt gegenüber BLICK: «Man muss das mit einem Augenzwinkern verstehen.» Er gehe davon aus, dass im Cockpit jeweils der gesunde Menschenverstand mitfliegt.
Eine offizielle Untersuchung des Bazl gebe es deshalb dazu nicht. Einen Ratschlag gibt es trotzdem: «Fliegt safe und sammelt eure Pokémon am Boden.»
Offensiver geht der Touring-Club der Schweiz vor: Dieser warnt nun aktiv vor der Poké-Jagd am Steuer. Im Rahmen der Kampagne «Augen auf die Strasse» weist der TCS darauf hin, dass die Bedienung des Pokémon-Spiels die Unfallgefahr erhöhen kann. (pma)