Wegen zu hoher Pensionskassen-Geldern
Strafverfahren gegen Wohler Gemeindeammann

Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen den Gemeindeammann von Wohlen AG eröffnet. Hintergrund des Verfahrens sind zu hohe Beiträge in die Pensionskasse des Gemeindeammanns.
Publiziert: 25.06.2015 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:55 Uhr

Der parteilose Gemeindeammann von Wohlen im Freiamt, Walter Dubler, steht seit längerem in der Kritik. Die Behörden haben gegen ihn ein Strafverfahren wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eröffnet.

Das Parlament hatte Dubler auf Anfang 2014 den Lohn um rund 28'000 Franken auf 188'770 Franken gekürzt.
Die Beiträge in die Pensionskasse des Gemeindeammanns wurden trotzdem auf der Basis des höheren Lohnes bezahlt. Es geht um rund 4200 Franken.

Dubler gibt Fehler zu

Die zuständige Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten liess gestern Nachmittag auf der Gemeindeverwaltung von Wohlen diverse Dokumente beschlagnahmen. Geprüft werde, ob allenfalls weitere Tatbestände im Raum stünden. Es gelte die Unschuldsvermutung.

Dubler räumte ein, dass dies ein Fehler gewesen sei. Er habe habe den Betrag mittlerweile zurückbezahlt. Es sei eine Pendenz, die nicht aufgearbeitet worden sei. Er habe es versäumt, dem Gesamtgemeinderat einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Ins Rollen kam die Affäre, weil ein SVP-Einwohnerrat die Finanzabrechnung 2014 genau unter die Lupe genommen hatte. (cat/sda)

box dubler

Am 29. Juni 2017 hat das Bundesgericht Walter Dubler freigesprochen. Lesen Sie hier das grosse Interview mit ihm über die schwierigste Zeit seines Lebens.

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