Wegen gefälschten PCR-Tests
Polizei im Kosovo verschärft Kontrollen

Kriminelle fälschen im Kosovo PCR-Tests und verkaufen sie an Reisende. Nun hat die Polizei die Kontrollen verschärft und mehrere Personen festgenommen.
Publiziert: 08.09.2021 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2021 um 21:06 Uhr
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Ein negativer PCR-Test öffnet Tür und Tor. Denn: Man gilt als coronasicher. (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch

Erst vor kurzem wurden in den Balkanländern über 100 Kriminelle festgenommen, die negative PCR-Tests fälschen. Und zwar im grossen Stil. Denn die Dokumente sind Gold wert. Manche werden für bis zu 800 Franken verkauft.

Kein Wunder: Wer einen negativen Test vorweisen kann, gilt als coronasicher – damit steht einem die Welt offen. Und genau davon wollen die Fälscher profitieren.

Nach den Festnahmen zieht die Polizei im Kosovo offenbar die Schraube an. Die Tests werden nun genau unter die Lupe genommen, wie das Schweizer Albaner-Portal «Le Canton27.ch» («Der 27. Kanton») berichtet.

Nicht nur Fälscher werden bestraft

Denn nicht nur hierzulande droht wegen gefälschten PCR-Tests Knast. Das gilt auch für den Kosovo. Konkret: Bis zu acht Jahre! Und die Polizei wurde bereits fündig. «Insgesamt wurden 12 Fälle gemeldet und eingeleitet. 11 davon wegen Urkundenfälschung bzw. Fälschung von PCR-Tests und ein Fall wegen Nichteinhaltung der Gesundheitsvorschriften während der Pandemie», sagt Major Baki Kelani, Sprecher der Kosovo-Polizei, zur der Zeitung Le Canton27.ch.

Nicht nur die Fälscher riskieren eine Strafe. Auch Personen, die mit dem falschen PCR-Test erwischt werden. Denn wer absichtlich eine Krankheit verbreitet und damit andere schädigt, dem droht zwar kein Knast, aber dafür eine Geldbusse. (jmh)

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