Das Zollamt Thayngen-Bietingen war am Donnerstagmorgen über mehrere Stunden für alle Fahrzeuge gesperrt. Sowohl die Einreise als auch die Ausreise in der Schweiz waren nicht möglich.
Einen Tag später teilt die Bundesanwaltschaft (BA) mit: Es wurde Sprengstoff gefunden. Und zwar während einer Kontrolle in der Nacht vom 3. auf den 4. November. «Daraufhin wurde der Grenzübergang gesperrt und verschiedene Einsatzkräfte aufgeboten, darunter die Polizei, die Feuerwehr und Sprengstoffexperten. Es gab keine Detonation sowie keine verletzten Personen oder Sachschäden», schreibt die BA auf Anfrage von Blick.
Zusammenhang mit Bancomaten-Sprengung wird geprüft
Gegen den Fahrer des Fahrzeug wurde unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht ein Strafverfahren eröffnet. Gemäss jetzigem Erkenntnisstand liegt kein terroristisches Motiv vor. «Die Abklärungen laufen in alle Richtungen, geprüft wird unter anderem auch ein allfälliger Zusammenhang mit der Sprengung von Bancomaten.»
Der Fahrer wurde festgenommen und einvernommen. Das Fahrzeug sowie verschiedene Gegenstände, darunter Sprengstoff und Werkzeug, wurden sichergestellt. Die BA hat für den Beschuldigten Untersuchungshaft beantragt.
Der Grenzübergang konnte gegen Mittag wieder geöffnet werden Auf deutscher Seite staute sich der Vekehr am Vormittag aufgrund der Sperrung über mehrere Kilometer.