Der Schweiz könnte bald das Blut ausgehen. Die Blutspenden gehen derzeit um 10 bis 15 Prozent zurück, berichtet das «Bieler Tagblatt». «Schuld ist das Coronavirus», sagt Adrian Fluri, Kommunikationsleiter der Interregionalen Blutspende SRK, der Zeitung.
Zurzeit seien die Vorräte ausreichend. «Aber wenn der Spendenrückgang anhält, kann es schon in zwei bis drei Wochen zu Engpässen kommen», sagt Adrian Fluri. Um das zu verhindern, wurde ein Spendenaufruf gestartet – auch neue Spender sind willkommen.
SRK hat Pandemie-Plan ausgearbeitet
Fluri versteht, dass die Menschen die Anweisungen des Bundes befolgen und öffentliche Räume meiden. Dennoch seien die Spendezentren ausgerüstet, um die Sicherheit zu gewährleisten. So dürfen erkrankte Personen die Räumlichkeiten nicht betreten.
Mindestens einmal im Leben sind 80 Prozent aller Schweizer auf eine Blutspende angewiesen – nur wenige spenden, schreibt die Zeitung weiter. Falls die Knappheit also weiter voranschreitet, hat das SRK bereits einen Pandemieplan ausgearbeitet. So würden beispielsweise die Öffnungszeiten erweitert oder vermehrt mobile Spendeaktionen gestartet. (szm)