Was tun, wenn alles schief läuft?
SOS. Weihnachten

Damit das Fest der Liebe keine Pannenparty wird: Unsere sechs Experten geben Verhaltenstipps bei Weihnachtsmalheuren, die in den besten Familien passieren.
Publiziert: 24.12.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:26 Uhr
So soll es an Weihnachten für niemanden enden.
Foto: Ulrich Baumgarten
Urs Rohr, Bereichsleiter bei der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich.
Foto: zVg


Zu tief ins Glas geschaut

Was tun, wenn Grosspapi wieder zu viel trinkt?
Urs Rohr, Bereichsleiter bei der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich:
«Trinkt ein Verwandter auffällig viel, sprechen Sie ihn an: ‹Vielleicht mal ein Glas Wasser?› Wenn Sie wissen, dass er seine Grenzen nicht kennt, servieren Sie nur zwei, drei Flaschen Wein für fünf bis sechs Erwachsene: ‹Der Wein ist fertig, jetzt gibt es Kaffee.› Ist jemand bereits betrunken, macht eine Diskussion keinen Sinn mehr. Verhindern Sie, dass er sich oder andere verletzt, indem Sie ihm ein Taxi rufen und den Autoschlüssel aufbewahren. Will er mit dem ÖV heim, bitten Sie ihn, noch zwei Stunden zu bleiben und Wasser zu trinken, damit er wieder klarer wird.»

Michael Huber, Feuerwehr-Offizier.
Foto: Paul Seewer


Flammende Tanne

Hilfe, der Christbaum brennt!
Michael Huber, Feuerwehr-Offizier:
«Der Profi unterscheidet zwischen Entstehungsbrand und Vollbrand. Beim Entstehungsbrand kippt zum Beispiel eine Kerze um und ein Ästchen fängt Feuer. Sofort reagieren, etwa mit einem Kübel Wasser. Steht der Baum neben dem Fernseher oder auf Parkett, könnte der Wasserschaden danach grösser sein als der Brandschaden. Löschspray wäre besser. Den können Sie direkt auf den Brand richten. Beim einem Vollbrand hat das Feuer auf Vorhänge und Mobiliar übergegriffen. Jetzt bloss nicht den Helden spielen, sondern zusehen, dass alle den Raum verlassen, Türe schliessen und die Feuerwehr rufen!»


Das falsche Geschenk

Ich habe meiner Partnerin Reizwäsche geschenkt. Sie fand das gar nicht toll. Und jetzt herrscht im Bett Eiszeit.
BLICK-Beziehungsexpertin Caroline Fux:
«Lassen Sie die Wäsche sofort verschwinden. Versuchen Sie ja nicht, Ihre Partnerin von der Grossartigkeit Ihres Geschenks zu überzeugen. Sagen Sie deutlich und ohne Abstriche, dass Sie es zwar gut gemeint, sich aber vertan haben. Und entschuldigen Sie sich für den Ärger. Bieten Sie grosszügige Wiedergutmachung an. Beispielsweise einen Shoppingausflug, bei dem sich die Partnerin genau das Geschenk aussuchen kann, das ihr Freude macht. Drängen Sie jetzt nicht auf Sex. So verstärken Sie nur den Eindruck, dass es schlussendlich nur um Ihre Bedürfnisse geht. Machen Sie erst dann einen Schritt in Richtung Sex, wenn die Stimmung wieder gut ist.»

Apotheker Guido Brun von der St. Peter Apotheke in Zürich.


Viel zu viel gegessen

Nach dem üppigen Mahl fühle ich mich völlig überessen, und mir ist schlecht. Was hilft jetzt?
Apotheker Guido Brun von der St. Peter Apotheke in Zürich:
«Kamillen- und Pfefferminztee sind altbewährte und wirksame Hausmittel. Auch ein bitterer Digestif kann helfen. Ein Teelöffel Natron, aufgelöst in heissem Wasser, wirkt basisch. Wer immer wieder mal zu viel isst, kann die chinesische Kräutermischung Bao he Wan probieren. Sie löst die Nahrungsstagnation und ist auf Rezept in Apotheken erhältlich, die auf Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert sind. Bei dauerndem Völlegefühl braucht es aber eine persönliche Beratung.»

Pfarrer Roland Diethelm.
Foto: RDB


Miese Stimmung

Was tun, wenn einfach keine Stimmung aufkommen will?
Pfarrer Roland Diethelm:
«Grundsätzlich hilft es, keine übertriebenen Erwartungen an das Fest zu haben. Wir alle sind Menschen, und nur in den wenigsten Familien herrscht völlige Harmonie. Wer Weihnachten eine spirituelle Komponente geben möchte, kann die Weihnachtsgeschichte vorlesen – und sie danach einen Moment in Stille nachwirken lassen. Musik hilft auch. Alle, die nicht gern singen, können feierliche Musik ab CD hören, aber bewusst und nicht nur im Hintergrund. Ist die Stimmung in der Familie schlecht, macht es Sinn, die Spannung zu durchbrechen, indem man beispielsweise eine Mitternachtsmesse besucht. So ist man nicht mehr nur auf die Familie beschränkt.»

Fernsehkoch René Schudel.


Das Essen angekohlt

Einmal kurz nicht hingeschaut, schon ist es passiert. Wie rette ich ein verbranntes Weihnachtsgericht?
Fernsehkoch René Schudel:
«Beim Kochen ist es manchmal ein schmaler Grat zwischen Freud und Leid. Ist das Essen richtig verbrannt, ist das leider der Super-GAU. Da hilft nur noch: Notfall-Spaghetti. Damit es gar nicht so weit kommt, sollten Sie insbesondere heikle Gerichte bei der Zubereitung immer genau beobachten. Beim Rühren mit der Kelle immer Bodenkontakt beibehalten, so spürt man gut, wenn es anbrennt. Dann einfach weg damit von der Hitzequelle und auf ein Ofengitter stellen – oder zumindest an einer Seite mit einem Esslöffel unterlegen, so dass kühlende Luft dran kommt.»

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