Jedes Jahr staut es sich an Ostern vor dem Gotthardtunnel. Lange Blechschlangen bilden sich vor den Portalen. Doch eigentlich müsste das nicht sein. 1000 Fahrzeuge könnten pro Stunde durch den Gotthard fahren – aber nur in der Theorie. Denn in der Praxis sind es höchstens 700. Schuld an der Stau-Misere: ängstliche Fahrer. Statt zügig zu fahren, tuckern sie langsam durch den Tunnel und bremsen zu oft ab (BLICK berichtete).
Viele leiden darunter
Fahrlehrerin und Psychologin Renate Siegenthaler überrascht das nicht. «Die Tunnelangst ist sehr verbreitet. Viele Menschen leiden darunter», sagt sie zu BLICK. Dabei hat die Angst viele Gesichter. «Manche schwitzen stark, andere kriegen Herzklopfen oder einen rasenden Puls. Andere bekommen Horrorgedanken, was alles passieren kann.» Was passiert, wenn plötzlich ein Fahrzeug anfängt zu brennen? Was, wenn ein Fahrer im Gegenverkehr einnickt? Solche Gedanken machen unsicher.
Schuld an der Tunnelangst: unsere Vorfahren! Der Grund liegt in der Steinzeit. «In einer Höhle, also im Dunkeln, mussten unsere Vorfahren vorsichtig sein. Denn dort konnte ein Bär oder sonst etwas Gefährliches lauern. Deswegen war es klug, nicht zu schnell unterwegs zu sein», erklärt die Psychologin. Das Verhalten hat sich bis heute in unser Gedächtnis eingebrannt.
Entspannen, nicht ablenken
Was also tun gegen die Tunnelangst? Laut Musik hören und mitsingen? Einfach von der Angst ablenken? Verkehrspsychologe Patrick Müller rät davon ab: «Alles, was zur Ablenkung dient, ist problematisch. Das könnte im falschen Moment zu einem Unfall führen. Und genau vor einem solchen hat man ja Angst.»
Viel mehr sollte man versuchen, sich hinter dem Lenkrad zu entspannen. Der Angst keine Chance zu geben und die eigenen Gedanken zu dominieren. «Meine Tipps: beruhigende Musik hören oder mit dem Beifahrer über das kommende Osterwochenende sprechen», sagt Müller. Alles, was dem Fahrer hilft, sich wohlzufühlen.
Ähnlich sieht es auch Siegenthaler: «Ein beruhigender Beifahrer kann helfen. Wenn gar nichts mehr geht, empfehle ich, einen Psychologen aufzusuchen.»
Ostern ist das älteste christliche Fest. Das Fest der Wiederauferstehung wird in jeder Familie gefeiert. Prozessionen, Käsespenden und ein Sturz in kalte Fluten: In der Schweiz haben sich rund um Ostern viele Traditionen erhalten – und neue gebildet. Und zum Ostersonntag gehört auch der Brunch mit der Familie.
Hier finden Sie alle Artikel, News und Rezepte rund um Ostern
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Osterhase, Eiersuche, Lammbraten: Zu Ostern gibt es viele Traditionen. Aber was feiern die Christen genau? Was in der Karwoche geschehen sein soll, liest sich wie ein Krimi.
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