Er werde mit unvermindertem Einsatz die laufende Legislaturperiode bis im kommenden Herbst zu Ende führen, schreibt der Luzerner Ständerat in einer Mitteilung vom Mittwochabend. Klar sei, dass er sich nachher nicht mehr politisch aktiv betätigen werde.
Er sei fit, gesund und es stehe auch kein Skandal im Haus, schreibt er weiter. Der Abschied aus dem Ständerat falle ihm nicht leicht. Trotzdem sei er der Auffassung, dass solche Funktionen auch von gesunden Wechsel leben würden. «Als jemand, der in der JCVP gross geworden ist, möchte ich einer kommenden Generation nicht im Wege stehen», schreibt der 60-Jährige.
Die zurzeit anstehenden Dossiers wie etwa die Altersvorsorge, das Verhältnis zur EU und die Gesundheitskosten würden den Ständerat über die nächste Legislatur hinaus beschäftigen. Es sei darum wichtig, dass seine Nachfolge diese Dossiers während mindestens zwei Legislaturen mitgestalten könne.
Nach fast 40 Jahren aktiver Politik, davon 35 Jahre im Parlament auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene, ziehe er sich zurück. Das gelte auch für die kommende Bundesratsvakanz, schreibt er. Graber war oft genannt worden als möglicher Nachfolger von Doris Leuthard.
Graber gehörte der kleinen Kammer seit 2007 an. Er begann seine öffentliche, politische Laufbahn 1981 als Gründungsmitglied der JCVP Kriens LU, wurde nachher Einwohnerrat der Gemeinde Kriens und später Grossrat, also Mitglied des Parlaments des Kantons Luzern. Weiter präsidierte er die CVP des Kantons Luzern und war Mitglied im Vorstand der CVP Schweiz.
Beruflich sieht Graber vorläufig keine Änderungen vor. Er will Partner und Verwaltungsrat beim Wirtschaftsprüfer BDO bleiben sowie Präsident des Verwaltungsrats des Milchkonzerns Emmi.