Am Bahnhof Schaffhausen hat die SBB heute rund 100 Passagiere sitzen lassen. Der Interregio nach Zürich fuhr nach rund zehnminütiger Verspätung zwar ab – allerdings nur mit der Hälfte der Wagen.
Grund dafür war eine Fahrzeugstörung, wie die SBB auf Nachfrage eines Twitter-Users, der im entsprechenden Zugteil sass, schreibt. Die Kupplung der Zug-Kompositionen funktionierte nicht, weshalb nur der vordere Zugteil abfahren konnte.
Doch die Passagiere im hinteren Teil wussten davon nichts. Die beiden Lokführer seien mit der Behebung der technischen Störung beschäftigt gewesen, sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig. «Von einer SBB-Zentrale aus informierte man die Kunden und bat sie, in den vorderen Zugteil umzusteigen.»
Wegen der technischen Störung sei die Information im hinteren Zugteil allerdings nicht angekommen. «Wir haben die Passagiere nicht vergessen – wohl aber die Kontrolle, ob die Durchsage auch angekommen ist, nicht durchgeführt.»
Die Reisenden blieben verdutzt zurück und mussten rund eine halbe Stunde auf den nächsten Zug warten, der ausserordentlich in Bülach und Oerlikon hielt. Die SBB entschuldigte sich über den Kurznachrichtendienst für die Panne. Laut SBB-Sprecher Ginsig werde man sich betroffenen Kunden gegenüber «sehr kulant» zeigen, melden sie sich beim Kundendienst. (lha)