Vor Abstimmung zum CO2-Gesetz
Extinction Rebellion blockiert Strassen in Schweizer Städten

Die Aktivisten der Umweltbewegung Extinction Rebellion haben am Samstag in rund zehn Städten der Schweiz Strassen für den Autoverkehr blockiert. Einen Monat vor der Abstimmung über das CO2-Gesetz setzten sie sich auf die Strasse, um vor dem Klimanotstand zu warnen.
Publiziert: 08.05.2021 um 18:54 Uhr
"Ich bin entsetzt über die Untätigkeit des Staates in der ökologischen Katastrophe", stand auf dem Plakat eines Aktivisten, der sich am Samstag in Genf auf die Strasse setzte.
Foto: SALVATORE DI NOLFI

«Ich bin entsetzt über die Untätigkeit des Staates in der ökologischen Katastrophe», stand auf dem Plakat eines Aktivisten, der sich in Genf auf die Strasse setzte. Die Aktivisten mobilisierten sich unter anderem auch in Zürich, Bern und Lausanne, aber auch in kleineren Städten wie Murten FR. Einige Autofahrer und Passanten reagierten genervt, andere unterstützten die Aktivisten, manchmal auch mit Applaus.

Die Aktivisten setzten sich alleine auf die Strasse, um mit der Aktion «Rebellion of One», auf die Verletzlichkeit der Individuen gegenüber der Klimaerwärmung hinzuweisen. Die meisten von ihnen wurden von der Polizei nach Kurzem vertrieben oder erhielten einen Strafzettel.

Nach Grossbritannien vor einer Woche organisiert Extinction Rebellion die Aktion in den Städten von mehr als zehn Ländern. In der Schweiz wurden sie rund einen Monat vor der Abstimmung über das CO2-Gesetz durchgeführt.

Die Umweltbewegung fordert vom Bundesrat, den Klimanotstand zu erklären. Zudem wollen sie die Klimaneutralität bereits 2025 erreichen, statt 2050, wie das der Bundesrat vorsieht.

(SDA)

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