Versicherungen
Sicherheitsbedürfnis ist nach Coronakrise weltweit gestiegen

Zwei Jahre Corona-Pandemie haben nicht nur das Gesundheitswesen arg strapaziert und viele Todesopfer gefordert, die Krise hat die Menschen rund um den Globus auch stark verunsichert und nagt an ihrer Psyche.
Publiziert: 01.06.2022 um 16:26 Uhr
Menschen weltweit sehnen sich nach der Pandemie nach mehr Schutz, wie eine aktuelle Studie zeigt. (Symbolbild)
Foto: XAVIER GEHRIG

Als Folge davon stieg das Bedürfnis nach Sicherheit, wie eine Umfrage des Swiss Re Institute zeigt. Die Pandemie habe dazu geführt, dass bei den Menschen Themen wie Gesundheit und finanzielle Sicherheit stärker in den Fokus gerückt seien, schreibt die Swiss Re am Mittwoch. Die Konsumentinnen und Konsumenten hätten sich vermehrt über Versicherungen informiert oder Versicherungen abgeschlossen. Das alles sei öfters im Internet geschehen.

Laut der weltweit bei 11'000 Personen durchgeführten Befragung ist vor allem in Schwellenländern das Sicherheitsbedürfnis gestiegen. Dort hätten 60 Prozent der Befragten angegeben, dass sie sich zunehmend um ihre Gesundheit sorgten. In Ländern wie China oder Indien würden regelmässiger Gesundheitschecks durchgeführt. Das sei aber auch in den USA der Fall.

Besorgt seien die Konsumenten auch, wenn es um ihren Versicherungsschutz gehe. Das habe sich in gut entwickelten Ländern wie Japan oder Grossbritannien deutlich gezeigt. Und in China und Indien hätten sich die Konsumenten intensiver mit Versicherungsfragen auseinandergesetzt, wobei rund 40 Prozent der Befragten neue Versicherungen abgeschlossen hätten.

Dabei haben laut der Studie vor allem bei den jüngeren Generationen die digitalen Touchpoints für Gesundheits- und Versicherungsfragen an Bedeutung gewonnen. Während in entwickelten Märkten der Versicherungsabschluss über die Onlinekanäle vermehrt als praktisch gesehen wird, stehen in Schwellenländern eher Preisfragen und Flexibilität in der Produktausgestaltung im Mittelpunkt.

(SDA)

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