In den Gruppen können Angehörige von Verkehrsunfallopfern sich mit Leidensgenossen austauschen, wie RoadCross in einer Mitteilung vom Sonntag schreibt. Dabei steht ihnen eine Fachperson zur Seite, die die Treffen moderiert. Über die inhaltlichen Schwerpunkte können die Gruppenmitglieder aber selbst entscheiden.
Die Teilnehmenden könnten sich in den Treffen über ihren Umgang mit der Trauer austauschen und sich so gegenseitig stärken. Die Solidarität und Zugehörigkeit in der Gruppe hälfen den Betroffenen, schreibt RoadCross. Ziel ist, dass die Hinterbliebenen den Alltag besser meistern können.
Trauer nach einem Verkehrsunfalltod sei besonders schwer zu durchleben, weil der Tod so plötzlich und häufig brutal sei. «Findet sich kein gesunder Umgang mit der Trauer, entsteht das Risiko, dass Angehörige nicht mehr in den normalen Alltag zurückfinden», wird Roger Weber, Leiter der Abteilung Unfallbewältigung von RoadCross, in der Mitteilung zitiert.
Erste Gruppen formieren sich in Bern, Luzern, Zürich und St. Gallen. Die Hinterbliebenen treffen sich alle ein bis zwei Monate, im Ganzen bis zu sieben Mal. Das Angebot richtet sich laut RoadCross nicht nur an Angehörige im engeren Sinn. Willkommen seien alle, die einen ihnen nahestehenden Menschen durch einen Verkehrsunfall verloren hätten.
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