Vergiftete Falken in Basel
Angeklagter Taubenhalter ist geständig

Der beschuldigte Taubenzüchter hat am Freitag vor dem Basler Strafgericht gestanden, mehrere Wanderfalken und Mäusebussarde vergiftet zu haben. Er soll sogenannte Kamikazetauben mit einem hochgiftigen Pestizid gegen die Greifvögel präpariert haben.
Publiziert: 15.12.2023 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2023 um 11:22 Uhr
Der Wanderfalke gehört zu den geschützten Vogelarten.
Foto: Keith Srakocic

«Ich habe überhaupt nicht über die Folgen nachgedacht - es tut mir sehr leid», sagte der Taubenzüchter vor Gericht. «Ich liebe alle Vögel, nicht nur meine». Ein Bekannter habe ihn auf die Idee gebracht, mehrmals Tauben mit Carbofuran zu bestreichen.

Gemäss Anklageschrift der Staatsanwaltschaft starben mindestens sechs Wanderfalken in Basel an der vergifteten Beute. Diese Greifvögel stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten des Bundes. Das sei ihm nicht bekannt gewesen, sagte der Taubenhalter.

Er gestand ebenfalls, mit einem falschen Bombenalarm ein Fest eines Taubenzüchtervereins aufgelöst zu haben. (SDA)

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