Lenker (64) überfährt Mutter (27) mit Kind (3)
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Schwerer Unfall in Kloten ZH:Lenker (64) überfährt Mutter (27) mit Kind (3)

Vater filmte Horror-Crash in Kloten per Zufall
«Der Volvo raste ohne zu bremsen in Frau und Kind»

Auf dem Fussgängerstreifen nach dem Kreisel auf der Dorfstrasse in Kloten überfuhr ein SUV eine Mutter (27) mit ihrem Kind (3). Der Vater filmte per Zufall den Horror-Crash. Das Auto soll viel zu schnell unterwegs gewesen sein.
Publiziert: 17.06.2020 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2020 um 13:42 Uhr
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Unfall von Mutter (27) und Kind (3) in Kloten ZH: Der Vater stand im Garten und filmte das Drama.
Foto: Beat Michel
Beat Michel

Schrecklich, was dieser Familie aus Afghanistan am Dienstagabend in Kloten ZH passiert. Die Mutter (27) geht mit ihrem dreijährigen Sohn auf eine kleine Velotour. Der Vater spielt derweil mit dem jüngeren Sohn (2) im Garten. Sie haben Blick auf den Fussgängerstreifen neben einem Kreisel vor ihrem Haus.

Kurz nach 20 Uhr passierts dann: Vor ihren Augen werden Mutter und Kind auf dem Fussgängerstreifen von einem Volvo-SUV angefahren!

Dabei haben die Frau und ihr kleiner Sohn laut Augenzeugen alles richtig gemacht. Sie halten an, steigen von den Velos ab, gehen über den Fussgängerstreifen. Der 64-jährige Lenker des Volvo braust heran, verlässt auf der Dorfstrasse den Kreisel und donnert in die Frau und das Kind hinein – offenbar ohne zu bremsen.

Lenker (64) überfährt Mutter (27) mit Kind (3)
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«Die Bilder sind schrecklich»

Der Unfallhergang ist deswegen so klar, weil der Vater den Unfall per Zufall gefilmt hat!

Wie ein Anwohner gegenüber BLICK erzählte, freut sich der Vater, seine Familie zu sehen, zückt deswegen das Handy und beginnt zu filmen. Die schrecklichen Bilder zeigte er anschliessend einem befreundeten Nachbarn.

«Die Bilder sind schrecklich anzusehen. Der Volvo kam zu schnell. Und er knallte ohne zu bremsen in Frau und Kind. Die Fussgänger hatten keine Chance», sagt dieser zu BLICK.

«Die Familie braucht Hilfe»

Der Arbeitgeber der verletzten Frau ist mit der Familie gut befreundet. «Ich ging gleich vorbei und hütete den Bruder des verletzten Kindes», sagt er. «Die Familie braucht jetzt Unterstützung. Es ist schrecklich, was passiert ist.»

Immerhin seien die Verletzungen des Kindes nicht ganz so schlimm, wie man es am Anfang befürchtet hatte, sagt ein Freund der Familie. Wie es der Frau geht, die in einem anderen Spital untergebracht ist, weiss er noch nicht.

Der genaue Unfallhergang wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland abgeklärt.

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