«Unwissenschaftlich und falsch»
Tamy Glauser entschuldigt sich für Veganerblut-Theorie

Mit ihrer Aussage, Veganerblut könne Krebs heilen, sorgte Tamy Glauser am Donnerstag für Empörung. Jetzt entschuldigt sich das Model: «Meine Aussage war falsch.»
Publiziert: 24.05.2019 um 22:25 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2019 um 11:16 Uhr
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Model Tamy Glauser kandidiert für den Nationalrat. Die überzeugte Veganerin sorgt jetzt aber nicht mit einem politischen Statement für Aufsehen.
Foto: Keystone
Helena Schmid

Mit einem Instagram-Kommentar geriet Model und Nationalratskandidatin der Grünen, Tamy Glauser (34), ins Kreuzfeuer der Kritik. Sie behauptete felsenfest: «Natur heilt alles. Blut von Veganern kann zum Beispiel Krebszellen töten.»

Nach einer Welle der Empörung ist sie plötzlich nicht mehr so überzeugt. Auf Twitter schreibt sie nun: «Die Aussage, die ich im Rahmen einer Konversation auf Instagram in Umlauf brachte, dass eine vegane Ernährung Krebszellen töten könne, ist unwissenschaftlich, folglich falsch und ich distanziere mich davon.»

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«Es tut mir leid»

Den Eindruck, krebskranke Menschen hätten durch ihre Ernährung die Krankheit verhindern können, habe sie nicht vermitteln wollen. «Das tut mir sehr leid», heisst es in dem Statement weiter.

Die Einsicht auf Twitter kommt spät. Gegenüber BLICK wollte Glauser am Freitag noch keine Stellung zu ihren Aussagen beziehen.

Wissenschaftler und Politiker schütteln Köpfe

Experten hatten ihre Theorie zuvor heftig kritisiert. Ori Schipper von der Krebsforschung Schweiz erklärte: «Krebs ist leider eine oft unvorhersehbare Krankheit, die aufgrund von zufälligen Mutationen entstehen und darum auch Leute treffen kann, die immer Wert auf ihre Gesundheit gelegt haben.»

Auch bei den Grünen-Chefs sorgte die Aussage für Kopfschütteln. Meret Schneider, Kantonsrätin der Zürcher Grünen und selber Veganerin, distanzierte sich deutlich: «Es tut mir sehr leid, aber Tamy Glauser verbreitet hier Fake News.»  Nun hat das Model endlich eingesehen, dass ihre Theorie kein Fleisch am Knochen hat.

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