Unwetter
Warnung vor Dauerregen - Besonders Tessin betroffen

Nach der langanhaltenden Trockenheit rechnet Meteoschweiz ab Freitagabend mit heftigem Dauerregen. Dieser dürfte besonders stark über der italienischsprachigen Schweiz niedergehen.
Publiziert: 26.10.2018 um 14:39 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2018 um 14:51 Uhr
Am Wochenende sind Schirme durchaus angesagt: Meteoschweiz warnt vor Dauerregen. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI

Der erste intensive Dauerregen kommt in der Nacht auf Samstag und bis zum Sonntagnachmittag auf die Schweiz zu. Die zweite intensive Phase dauert gemäss der Prognose von Montagnachmittag bis Dienstagmorgen.

An Niederschlagsmengen erwarten das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen im Tessiner Sopraceneri und in den Südbündner Täler 200 bis 240 Liter Regen pro Quadratmeter.

Lokal verstärken Gewitter die Regenmenge, sodass die Verteilung unterschiedlich ist. In den Regionen unmittelbar nördlich des Alpenhauptkammes und im Oberengadin werden 120 bis 150 Liter Regen niedergehen, und nördlich davon 80 bis 120 Liter.

Die Schneefallgrenze liegt anfangs zwischen 2500 und 2000 Metern über Meer. Im Süden der Alpen wird sie in der Endphase der Niederschläge auf rund 1000 Meter sinken. Im Norden der Alpen sinkt sie bereits am Wochenende unter 1000 Meter und lokal sogar bis auf 500 Meter ab. In den zentralen und östlichen Alpen werden deshalb zwischen Samstagmitternacht und Sonntagmorgen oberhalb von 1400 Metern zwischen 40 und 70 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Grund für den Wetterwechsel ist ein Tief über Frankreich. Es sorgt sorgt in der Schweiz für eine ausgeprägte Südstaulage. Mit der südlichen Höhenströmung gelangt für mehrere Tage feuchte und zunächst noch sehr milde Mittelmeerluft zu den Alpen.

Mit kräftigen Südwinden wird der Niederschlag auch über den Alpenkamm nach Norden verfrachtet. Dort fliesst allerdings in den unteren Schichten zunehmend kalte Luft ein. In einer ersten Phase sind vor allem die Regionen vom Gotthard bis Graubünden betroffen.

Ab Sonntag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt allmählich nach Westen. Damit sind auch die Simplonregion und die angrenzenden Regionen zunehmend betroffen.

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