Unterschiedliche Entwicklungen im Kanton Glarus
Eigentumswohnungen werden teurer – Häuser günstiger

Im Kanton Glarus sind die Preise für Eigentumswohnungen weiter angestiegen, allerdings hat sich die starke Nachfrage nach Einfamilienhäusern vorläufig verringert. Für Mietobjekte stieg der Preis zuletzt an, liegt jedoch nach wie vor unter dem landesweiten Durchschnitt.
Publiziert: 06.10.2023 um 09:35 Uhr
Im Immobilienmarktbericht 2023 zeigen sich Preisveränderungen bei den Wohnobjekten. Einfamilienhäuser werden günstiger, Eigentums- und Mietwohnungen teurer. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Der Kanton Glarus dürfte weiterhin durch moderate Immobilienpreise attraktiv bleiben, erwarten die Glarner Kantonalbank und die Wüest Partner AG, die zusammen den Immobilienmarktbericht 2023 für den Kanton ausarbeiteten. Allerdings könnten steigende Kosten für energetische Sanierungen besonders bei älteren Liegenschaften die Kaufbereitschaft hemmen.

Ein mittelgrosses Einfamilienhaus kostete im zweiten Quartal 2023 6,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vergleich: In der Schweiz stiegen die Kosten für solche Objekte um 1,2 Prozent. Anders sieht es bei Eigentumswohnungen aus. Hier stiegen im Glarnerland die Verkaufspreise um 6,1 Prozent. Der Schweizer Durchschnitt bewegte sich hier bei einem Plus von 3,4 Prozent.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen sei «sehr robust», hiess im Bericht weiter. Die Vermarktungszeit von Wohnungen habe sich innert Jahresfrist von 37 auf 29 Tage verkürzt. Darin spiegle sich nicht nur das kontinuierliche Bevölkerungswachstum, sondern auch das gestiegene Zinsniveau, welches die Finanzierung von Wohneigentum erschwert.

Für die Zukunft erwarten die Herausgeber des Berichts, dass sich die Einfamilienhauspreise weiter normalisieren könnten. Die Preise für Eigentumswohnungen dürften hingegen weiter «moderat ansteigen». Auch bei den Preisen für Mietobjekte wird es voraussichtlich zu einem Anstieg kommen. (SDA)

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