Nach einer Verschnaufpause im Herbst habe der Geschäftslageindikator im Januar seinen Aufwärtstrend wieder fortgesetzt, teilte die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) am Mittwoch mit.
Im Grosshandel zogen die Nachfrage und die Verkäufe an. Auch die Ertragssituation habe sich spürbar verbessert. Gemäss der KOF-Befragung sind die Grosshändler auch optimistisch für die weitere Geschäftsentwicklung.
Der Indikator basiert auf einer Konjunkturumfrage vom Januar bei 4500 Unternehmen. Hatte sich die Lage bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern im Oktober noch eingetrübt, schreibt die KOF nun von einer «markant verbesserten Geschäftslage». Allerdings sei der Anstieg des Teil-Indikators vor allem auf Versicherungsunternehmen zurückzuführen, heisst es.
In der Untergruppe Banken dagegen habe sich die Lage sowohl im Geschäft mit ausländischen als auch mit inländischen Kunden leicht eingetrübt. Zwar seien die Zinsmargen weiterhin unter Druck, doch hofften die Unternehmen auf steigende Kommissionssätze.
Im Baugewerbe habe sich die Situation saisonal spürbar verbessert, teilte die KOF weiter mit. Deutlich positiver als bisher beurteilen die Beherbergungsbetriebe ihre Geschäftslage. Sie erwarten eine weitere Belebung der Nachfrage aus dem In- und Ausland. Zudem nehme der Druck, die Preise senken zu müssen, ab.
Nicht vom Fleck kommt der Detailhandel, obwohl die Situation insgesamt befriedigend ist. Im Januar nahm der mengenmässige Absatz nicht mehr zu und es waren nicht mehr Kunden in den Läden als im Januar 2016. «Eine deutliche Belebung der Geschäftslage erwarten die Detailhändler in der nächsten Zeit nicht», schreibt die KOF. Daher wollten sie auch den Personalbestand nicht aufstocken.
Regional bleibt die Genferseeregion die Verliererin - die Geschäftslage kühlte sich am stärksten ab. In der Zentralschweiz dagegen herrscht laut Mitteilung ein kräftiger Aufwind. Ebenfalls gestiegen ist der Geschäftslageindikator in der Region Zürich und im Tessin.
Stabil präsentiert sich die Geschäftslage im Espace Mittelland und in der Nordwestschweiz. Leicht abgekühlt hat sich die Geschäftslage auch in der Ostschweiz.
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