Mit Vater selbst gebaut
Bub (†7) stirbt in Tarasp GR nach Iglu-Einsturz

Ein Knabe und sein Vater sind am Dienstag in Tarasp in einem eingestürzten Iglu von Schnee begraben worden. Der Knabe lag so lange unter den Schneemassen, dass er im Spital verstarb.
Publiziert: 17.02.2021 um 09:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2021 um 11:08 Uhr
Unter diesem selbstgebauten Iglu wurde ein Knabe (†7) begraben. Er verstarb kurz darauf im Spital.
Foto: Kapo Graubünden

Drama in Tarasp GR: Ein Bub (†7) verlor sein Leben, weil er unter Schneemassen begraben wurde. Begonnen hatte das Unglück ganz harmlos: Der Knabe baute gemeinsam mit seinem Vater ein Iglu. Tagelang schufteten sie daran. Es wurde richtig gross, der Durchmesser betrug stolze vier Meter.

Am Dienstag nach 11 Uhr aber das Undenkbare: Das Iglu stürzte ein, während sich Vater und Sohn darin befanden. Beide wurden von den Schneemassen verschüttet.

Vater konnte sich befreien

Der Vater konnte sich befreien – der Junge schaffte das nicht. Gemeinsam mit Helfern suchte der Vater nach seinem Sohn. Nach rund 15 Minuten fanden sie ihn und versuchten, den Knaben zu reanimieren. Vergeblich. Später wurde er ins Kantonsspital Graubünden geflogen. Dort verstarb der 7-Jährige, ohne das Bewusstsein noch einmal wiedererlangt zu haben.

Bei der Familie handelt es sich um «Deutschschweizer aus dem Unterland», wie die Kapo Graubünden auf Nachfrage mitteilt. Genauere Angaben werden nicht gemacht.

Die Staatsanwaltschaft Graubünden ermittelt, wie es zu diesem tragischen Unfall kommen konnte. Die Angehörigen wurden vom Care Team Grischun psychologisch betreut. (vof)

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