Bei vielen Treppen im öffentlichen Raum besteht laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ein unnötiges Risiko von Stürzen. Verantwortlich dafür sind bauliche Defizite.
So seien bei rund der Hälfte aller untersuchten Treppen die Stufen unterschiedlich hoch, schrieb die Beratungsstelle am Dienstag in einer Medienmitteilung. Dabei reiche schon eine Differenz von 6 Millimetern aus, um Stolperer zu verursachen. Dies, weil viele Menschen beim Treppensteigen unbewusst die Füsse nur so weit anhöben wie nötig.
Nur bei einem Drittel aller Treppen seien zwei Handläufe vorhanden, kritisierte die BFU weiter. Jede vierte Treppe im Aussenbereich verfüge über gar keinen Handlauf.
Für ihre Erhebung untersuchte die Beratungsstelle mehr als 500 öffentlich zugängliche Treppen. Nach ihren Angaben sterben in der Schweiz jedes Jahr mehr als 90 Menschen an den Folge eines Treppensturzes – wobei die Dunkelziffer hoch sein dürfte. Mehr als 50'000 Personen verletzten sich jedes Jahr bei Stürzen auf Treppen oder Stufen, hiess es im Communiqué. (SDA)