Baumaschinen, Geräte der Land- und Forstwirtschaft, Schiffe, Panzerfahrzeuge und mobile Motoren aus Garten- und Hobbybereich gehören zum sogenannten Non-road-Sektor der Luftverschmutzer. Ihr schädlicher Ausstoss wird separat vom Strassenverkehr berechnet.
Gemäss einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) stossen Maschinen und Geräte aus dem Non-road-Sektor jährlich rund 500 Tonnen Partikel, 10'000 Tonnen Stickoxide und 1,2 Millionen Tonnen CO2 aus.
Das ist überproportional viel, wie der Bericht aufzeigt: Obwohl der nicht-Strassen-Sekor nur neun Prozent der gesamten Energie verbraucht, ist er für 20 bis 32 Prozent des Schadstoffausstosses verantwortlich.
Grund dafür sind die für diese Geräte weniger strengen und später eingeführten Abgasvorschriften, wie das BAFU schreibt. Hinzu kommt eine in diesem Sektor weniger ausgereifte Technik der Emissionsminderung. Konkreten Handlungsbedarf macht das BAFU beim Ausstoss von Kohlenwasserstoffen durch Kleingeräte wie beispielsweise Laubbläser aus und bei den Auspuffpartikeln in der Landwirtschaft.
In seinem Bericht stellt das BAFU auch fest, dass Baumaschinen relativ sauber sind, Traktoren aber verbesserungsfähig wären. Die Landwirtschaft ist für 58 Prozent der Partikelmasse-Emissionen im Non-road-Sektor verantwortlich. Dank der Partikelfilterpflicht für Baumaschinen sank die ausgestossene Partikelmasse beim Bau seit 2009 um mehr als die Hälfte auf einen Viertel des Ausstosses der Landwirtschaftsmaschinen.