Um die Lücke im Fuss- und Veloverkehrsnetz zwischen dem Bahnhof Thun und der bestehenden Veloroute im Schwäbisquartier in Steffisburg zu schliessen, müssen Allmendstrasse und Aare gequert werden.
Eine Machbarkeitsstudie hat nun gezeigt, dass die Route idealerweise östlich der Eisenbahnbrücke über eine neue Brücke über die Allmendstrasse und danach über das Selve-Areal führt. Weiterführend soll möglichst nahe oberhalb des heutigen Kraftwerks eine zweite Brücke die Aare überqueren. Dies schrieb die Stadt am Donnerstag in einer Mitteilung.
Um den hohen gestalterischen Anforderungen an die beiden neuen Brücken gerecht zu werden, sieht die Stadt gestützt auf die Machbarkeitsstudie ein qualitätssicherndes Verfahren vor, wie es weiter hiess.
Hierfür befindet der Stadtrat Thun im Juli über einen Kredit von 380'000 Franken. Die Gemeinde Steffisburg würde sich mit 25 Prozent an den Kosten beteiligen, sprich mit 95'000 Franken.
Das Verfahren soll anschliessend bis im Sommer 2025 durchgeführt werden. Danach erfolgen die Bauprojektierung und der Kreditbeschluss für die Realisierung. Die Stadt rechnet für die beiden Brücken momentan mit Grobkosten von rund 8 bis 9 Millionen Franken.
Als Folge der Annahme der Thuner Velo-Initiative durch den Stadtrat schlägt der Gemeinderat dem Stadtrat zudem vor, eine Abstimmungsvorlage auszuarbeiten. Mit dieser soll dem Volk ein Rahmenkredit in der Grössenordnung von 20 bis 30 Millionen Franken zur Umsetzung der Velo-Initiative unterbreitet werden.
Bereits heute sei klar, dass die Verbindung Bahnhof–Selve–Schwäbis ein Kernelement im Velohauptroutennetz bilden werde, so der Gemeinderat. Dass diese Massnahme realisiert werde, sei daher zentral für die Erfüllung der Initiative.