Die im Jahr 1867 erbaute Villa solle wieder in ursprünglicher Pracht erstrahlen und als erkennbares Bijou das Stadtbild von Luzern bereichern, teilte die Stadt Luzern am Freitag mit.
Die Stadt sucht Interessierte, die die Villa «zeitnah und nachhaltig» sanieren. Der Park rund um das frühere städtische Kindergärtnerinnenseminar soll öffentlich zugänglich bleiben und verbleibt bei der Stadt.
Vorgesehen ist gemäss Mitteilung, dass mindestens die Fläche oberhalb des ersten Vollgeschosses als Wohnraum genutzt wird. Ansonsten seien die Baurechtsnehmenden frei, die künftigen Nutzungen für die Villa und die Remise zu definieren, heisst es weiter. Die Geschossfläche der Villa beträgt rund 1000 Quadratmeter, die Remise ist zirka 140 Quadratmeter gross.
Die Ausschreibung wird am Samstag im Kantonsblatt zu finden sein. Die Bewerbungsfrist endet am 5. Januar 2024.
Der Stadtrat hatte sich im Mai bereit erklärt, eine Motion von FDP, Mitte, SVP, Grüne und GLP, die die Abgabe der Villa und Remise im Baurecht verlangte, entgegenzunehmen. Im Februar hatte der Grosse Stadtrat einen Kredit von 7,4 Millionen Franken zur Sanierung des 155 Jahre alten Gebäudes abgelehnt.
Der Stadtrat bezifferte den Verkehrswert der Villa auf minus 4,4 Millionen Franken. Das Minus erklärte er mit dem schlechten Zustand des Gebäudes.
(SDA)