Rekrutenschule in Payerne VD
Rekrut an Tuberkulose erkrankt

Ein Soldat der Flieger-Rekrutenschule in Payerne, Schweiz, ist an Tuberkulose erkrankt. Rund 40 Personen wurden isoliert, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Armee betont, dass kein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung besteht und die Krankheit gut behandelbar ist.
Publiziert: 28.02.2025 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 14:00 Uhr
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Ein Rekrut in Payerne VD ist an Tuberkulose erkrankt.
Foto: Keystone

Ein Armeeangehöriger in der Flieger-Rekrutenschule in Payerne VD ist an Tuberkulose erkrankt. Wie die Armee mitteilte, steckte er sich mit grosser Wahrscheinlichkeit vor Dienstantritt an. Rund 40 Armeeangehörige wurden vorsorglich isoliert.

Der Erkrankte ist in medizinischer Behandlung und ebenfalls abgesondert. Wehrleute, welche unmittelbar Kontakt mit dem Kranken hatten, sind vom Rest der Truppe getrennt und werden von medizinischem Fachpersonal untersucht.

Sollten die Tests negativ ausfallen, könnten sie wieder zur Truppe zurück, teilte die Armee am Freitag weiter mit. Tuberkulose manifestiert sich meist in Form einer Lungentuberkulose. Die Krankheit ist nicht hoch ansteckend.

Kein erhöhtes Risiko für die Schweiz

Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch beim Husten über die Luft. Das Ansteckungsrisiko wächst allerdings mit Dauer und Nähe des Kontakts. Tuberkulose lässt sich gut mit Medikamenten behandeln. Einen wirksamen Impfstoff für Erwachsene gibt es bis heute nicht.

Mit sogenannten Antituberkolita lässt sich die Erkrankung von Kontaktpersonen verhindern. Für die Bevölkerung in der Schweiz besteht kein erhöhtes Risiko einer Tuberkuloseinfektion.

Nach jüngsten Zahlen aus dem Jahr 2023 registrierte das Bundesamt für Gesundheit 410 Fälle. Betroffen sind in der Mehrheit Migrantinnen und Migranten vorab aus Ländern in Afrika und Asien mit hoher Inzidenz.

Bei den Einheimischen erkranken zur Hälfte Personen im Pensionsalter, die sich noch als Kinder angesteckt haben. Weltweit gibt es rund neun Millionen Erkrankte pro Jahr. Eine Impfung ist in der Schweiz nicht verfügbar. Empfohlen ist sie nur für Säuglinge unter zwölf Monaten in Ländern mit hohem Risiko.

Was ist Tuberkulose?

Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Krankheit und ein globales Gesundheitsproblem. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtet, erfolgt die Übertragung hauptsächlich durch das Einatmen von bakterienhaltigen Tröpfchen, die von Erkrankten ausgehustet werden.

Eine Ansteckung erfordert in der Regel einen mehrstündigen Aufenthalt im gleichen Raum. Laut BAG ist eine Infektion erst nach zwei Monaten nachweisbar, wobei nur ein kleiner Prozentsatz der Infizierten tatsächlich erkrankt. Die Lunge ist in 80 Prozent der Fälle betroffen, aber auch andere Organe können befallen werden.

Typische Symptome sind Husten, Fieber und Gewichtsverlust. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Antibiotika über mehrere Monate. In seltenen Fällen treten resistente Bakterienstämme auf, was die Therapie erschwert. Weltweit gibt es jährlich etwa neun Millionen Neuerkrankungen, wobei die HIV-Epidemie den Rückgang der Tuberkulose in vielen Regionen verlangsamt hat.

In der Schweiz werden jährlich etwa 550 Tuberkulosefälle registriert, hauptsächlich bei Personen aus Ländern mit hoher Prävalenz. Die frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend für die Prävention weiterer Ansteckungen. Das BAG betont die Wichtigkeit einer vollständigen Behandlung, insbesondere bei Asylsuchenden. Zur Vorbeugung kann nach einer Ansteckung eine präventive Medikation eingesetzt werden. Die Impfung gegen Tuberkulose wird in der Schweiz nur für Säuglinge mit erhöhtem Risiko empfohlen, die in Hochrisikogebieten leben werden. Für eine effiziente Bekämpfung der Tuberkulose in der Schweiz betreibt die Lungenliga Schweiz im Auftrag des BAG ein Kompetenzzentrum.

Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Krankheit und ein globales Gesundheitsproblem. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtet, erfolgt die Übertragung hauptsächlich durch das Einatmen von bakterienhaltigen Tröpfchen, die von Erkrankten ausgehustet werden.

Eine Ansteckung erfordert in der Regel einen mehrstündigen Aufenthalt im gleichen Raum. Laut BAG ist eine Infektion erst nach zwei Monaten nachweisbar, wobei nur ein kleiner Prozentsatz der Infizierten tatsächlich erkrankt. Die Lunge ist in 80 Prozent der Fälle betroffen, aber auch andere Organe können befallen werden.

Typische Symptome sind Husten, Fieber und Gewichtsverlust. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Antibiotika über mehrere Monate. In seltenen Fällen treten resistente Bakterienstämme auf, was die Therapie erschwert. Weltweit gibt es jährlich etwa neun Millionen Neuerkrankungen, wobei die HIV-Epidemie den Rückgang der Tuberkulose in vielen Regionen verlangsamt hat.

In der Schweiz werden jährlich etwa 550 Tuberkulosefälle registriert, hauptsächlich bei Personen aus Ländern mit hoher Prävalenz. Die frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend für die Prävention weiterer Ansteckungen. Das BAG betont die Wichtigkeit einer vollständigen Behandlung, insbesondere bei Asylsuchenden. Zur Vorbeugung kann nach einer Ansteckung eine präventive Medikation eingesetzt werden. Die Impfung gegen Tuberkulose wird in der Schweiz nur für Säuglinge mit erhöhtem Risiko empfohlen, die in Hochrisikogebieten leben werden. Für eine effiziente Bekämpfung der Tuberkulose in der Schweiz betreibt die Lungenliga Schweiz im Auftrag des BAG ein Kompetenzzentrum.

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