Am Sonntag schien noch bei teilweise 29 Grad die Sonne. Der Montag zeigt sich bereits nass und grau. Eine Kaltfront zieht über die Schweiz, es gibt Schauer und Gewitter. Hält der Herbst nun definitiv Einzug?
Die Kaltfront, die am Vormittag in der Romandie und der Nordwestschweiz startet, erreicht am Mittag aber auch die Ostschweiz und bringt Regen mit sich, der auch in der Nacht auf Dienstag kein Ende nimmt.
«Es wird sehr wechselhaft», sagt Klaus Marquardt von MeteoNews zu Blick. Zwischen Schauern und Wolken zeigt sich dann teilweise aber die Sonne. Ein Sommertag ist es dennoch bei Weitem nicht. Der Dienstag sei eine Art Übergangstag – das Thermometer klettert nur knapp über 20 Grad.
Ein Tag Sommer
Für Sommerliebhaber gibt es trotzdem einen kleinen Lichtblick: Am Mittwoch soll es laut dem Wetterexperten mit bis zu 26 Grad sommerlich warm werden. Die Freude darüber ist allerdings etwas gedämpft: «Es wird nicht heiss, das ist sowieso bald gegessen. Man könnte es ein Spätsommer-Intermezzo nennen.»
Gegen Donnerstagabend erreicht den Jura die nächste Kaltfront, die Regen und Gewitter mit sich bringt. In der Nacht wird es auch im Osten nass. Im Süden ist aufgrund gestauter Feuchtigkeit schon im Laufe des Tages mit gewittrigen Regengüssen zu rechnen.
«Könnte der wärmste September werden»
Steht der Herbst dann endgültig vor der Tür? Für Meteorologe Marquardt ist der Herbst nicht so einfach zu definieren: «Herbst bedeutet nicht nur neblig, grau und öde. Man spricht auch vom goldenen Oktober, den es geben kann. Mittelfristig wird es für die Jahreszeit warm bleiben.» Allerdings nicht mehr mit Temperaturen wie am vergangenen Wochenende. Denn am Freitag und Samstag fallen die Temperaturen laut dem Wetterexperten knapp unter 20 Grad.
Wagt man einen Blick in die darauffolgende Woche, sieht es wieder nach Spätsommer aus. «Wenn nichts mehr dazwischenkommt, wird es der wärmste September seit Messbeginn werden», sagt Marquardt. «Der Fahrplan dafür steht.»