Traurige Gewissheit
Zermatter Amateurkicker Jakov Jelkic (†24) tot in Alicante aufgefunden

Nachdem der junge Walliser Fussballer Jakov Jelkic am Samstag in Alicante als vermisst gemeldet wurde, erreicht am Montag die traurige Nachricht die Angehörigen. Jakov ist tot.
Publiziert: 03.02.2025 um 22:15 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2025 um 22:59 Uhr
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Der Hobbykicker Jakov Jelkic verschwand während eines Mannschaftsausflugs im spanischen Alicante. Seine Familie schickte Blick das Foto des jungen Mannes.
Foto: zVg
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Angela RosserJournalistin News

Seit Samstagmorgen galt der 24-jährige Nachwuchs-Kicker Jakov Jelkic als vermisst. Er war mit seiner Fussballmannschaft auf einem Ausflug im spanischen Alicante. Nun hat die Familie die traurige Gewissheit: Jakov ist tot. Wie spanische Medien berichten, wurde der junge Mann tot im Hafen von Alicante gefunden.

Die Nationalpolizei habe die Leiche des 24-Jährigen gefunden. Taucher der Guardia Civil brachten den leblosen Körper kurz nach 18.30 Uhr an Land. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei seinem Tod um einen Unfall handelt.

Ein «anständiger junger Mann»

Zwei Tage zuvor wurde Jakov bereits als vermisst gemeldet. Seine Familie erfuhr von der Polizei von der Vermisstmeldung aus Spanien. «Jakov ist ein zuverlässiger Mensch und sehr hilfsbereit. Er ist ein ganz lieber Mensch, hat für alle ein offenes Ohr. Jakov ist ein anständiger junger Mann mit einem guten Job. Geldprobleme hatte er keine», sagt seine Schwester Janja Jelkic am Montagmorgen zu Blick. Zunächst hatte der «Walliser Bote» berichtet.

Der ambitionierte junge Fussballer lief für Teams in Zermatt, St. Niklaus und Naters auf und machte eine Lehre bei der Raiffeisenbank. Im Anschluss an seine Armeezeit zog es den Finanzfachmann nach Freiburg.

Der Hobbykicker war am Freitag mit seinen neuen Teamkameraden vom FC Granges-Paccot nach Spanien geflogen. Um 15.30 Uhr meldete sich Jelkic bei seinen Eltern. «Wir sind angekommen und es geht mir gut. Das Hotel ist toll», gab er durch. Am Nachmittag holte er an einem Bancomaten 150 Euro.

Letzte Nachricht an Freundin: «Mir geht es gut»

Wie es heisst, wurde der Mannschaftsausflug in einer Diskothek gefeiert. Jakov habe seine Jacke verloren, erzählt seine Schwester. Gemeinsam mit einem Freund habe er versucht, diese zu finden. Dabei hätten sie sich aus den Augen verloren. Gegen 3.30 Uhr sollen ihn die Kameras in der Nähe des Hotels eingefangen haben. Er schrieb zu diesem Zeitpunkt noch seiner Freundin: «Mir geht es gut».

Am Samstagvormittag bemerkten die Fussballer, dass Jakov nicht da war. Sie besorgten sich einen Schlüssel zu seinem Zimmer. Es war leer. Sie begannen nach ihrem Teamkollegen zu suchen, meldeten sich schliesslich bei der Polizei. Den Beamten sagten sie: Jakov sei nie «ohne Vorwarnung» gegangen. «Wir befürchten, dass ihm etwas Schlimmes passiert ist.» 

Auf Instagram und anderen Socialmedia-Plattformen teilte die Schwester von Jakov die Vermisstmeldung, die sich rasend schnell verbreitete. «Einige Influencer haben meinen Post bereits geteilt«, sagte sie. Der Vater von Jakov und seine Freundin sind am Montagvormittag nach Alicante geflogen, erzählte seine Schwester bereits am Montagmorgen, als der junge Mann noch als vermisst galt.

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