Bundesrat Guy Parmelin trauert
«Ueli Steck verschob Grenzen»

Heute Morgen ist der Schweizer Ueli Steck (40) im Himalaya verunglückt. So trauert die Welt um den Ausnahme-Bergsteiger.
Publiziert: 30.04.2017 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:10 Uhr
«Ich vermisse ihn»: Art Furrer (80) über Ueli Steck (†40).
Foto: Peter Gerber

«Ueli Steck war nach Reinhold Messner der beste Bergsteiger der Welt», sagt der Walliser Bergführer und Hotelier Art Furrer (80) zu BLICK. «Reinhold war vorsichtiger, kehrte oft rechtzeitig um. Darum strapazierte er seine Schutzengel weniger.»

«Reinhold wollte nie sterben», sagt Furrer weiter. «Ueli hingegen sprach oft vom Tod in den Bergen. Seine Leidenschaft, seine Sucht hat ihn eingeholt.» Steck habe vermutet, dass er womöglich nicht zurückkehre, sagt Furrer. «Ahnte er es? Es tut mir sehr leid. Ich vermisse ihn.»

Stephan Siegrist (rechts) mit Ueli Steck.

Der Berner Extrembergsteiger Stephan Siegrist (44) hat zusammen mit Steck die Erstbegehung der extremen Eiger-Nordwand-Route «La vida es silbar» gewagt. Er ist noch immer geschockt über die Todesnachricht: «Ich bin sehr traurig», sagt Siegrist gegenüber BLICK. «Ich muss das erstmal richtig fassen. Meine Gedanken sind jetzt aber vor allem bei seiner Frau Nicole Steck.»

Die Reaktionen auf Ueli Stecks Tod sind auch in den Sozialen Medien gross. SRF-Moderator Nik Hartmann ist berührt. Auf Twitter hat er ein Aufnahme der beiden veröffentlicht:

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Reinhold Messner, der berühmteste Bergsteiger aller Zeiten, zeigt sich auf Facebook schockiert: «Was für ein tragischer Tag», schreibt er.

«Whats a tragic dsay!»
Foto: Facebook

Auch die Sportwelt trauert um den Extrembergsteiger. Mountainbiker Nino Schurter teilt seine Trauer auf Twitter:

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Parmelin: «Grosser Schweizer Sportler»

«Steck war einer der Besten» sagt Parmelin.
Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott

«Scheitern heisst Sterben»: Sportminister Guy Parmelin schrieb in einer Stellungnahme, leider sei Stecks Aussage nun «zur traurigen Prophezeiung» geworden. Der Bundesrat sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

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«Steck war einer der Besten, verschob Grenzen, und doch blieb er immer bescheiden», schrieb Parmelin und würdigte Stecks «Leistungen, seine Willenskraft und seine Haltung». Steck sei seine Aufgaben «mit höchstem Respekt und Sorgfalt» angegangen.

Hunderte Fans trauern

Und schon den ganzen Morgen trauern hunderte Fans unter dem letzten Eintrag Facebook-Eintrag vom 26. April. «Ich kann nicht glauben, dass du gegangen bist», «Du hast deine Passion gelebt», «Ruhe in Frieden» lauten dort die Beileidsbekundungen.

(srf/nbb)

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