Am Freitagabend findet von 21.30 bis 23.14 Uhr die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts statt. Während gut 100 Minuten verschwindet der Vollmond dabei komplett im Schatten der Erde. Wie der Wetterdienst Meteonews berichtet, wird kaum eine Wolke das Spektakel trüben.
Dabei kann man von Glück reden. Denn erst im Sommer des Jahres 2123 folgt eine vergleichbare Mondfinsternis mit rund drei Minuten längerer Dauer.
Bereits um 19.13 Uhr gelangt der Mond am Freitag auf seiner Umlaufbahn in den Halbschatten der Erde. Gegen 20.58 Uhr geht er am Horizont auf, dann ist er bereits etwa zur Hälfte verfinstert. Um 21.30 Uhr beginnt dann die totale Mondfinsternis. Diese dauert 103 Minuten, bis 23.13 Uhr. Weil sich der Mond dabei rötlich verfärbt, spricht man bei diesem Phänomen auch vom «Blutmond».
Sicht höchstens im Süden etwas getrübt
Wie Meteonews in einer Mitteilung schreibt, herrscht am Freitag schönes und heisses Sommerwetter. Einzelne Hitzegewitter beschränkten sich voraussichtlich auf den Alpenhauptkamm, das Südwallis und das Tessin.
Am Abend herrschen somit an den meisten Orten ideale Bedingungen für die Beobachtung der totalen Mondfinsternis – es wird eine weitgehend klare Nacht erwartet. Allenfalls könnte im Süden die Sicht auf den Himmel ein wenig eingeschränkt werden.
Am besten sieht man die Mondfinsternis von einer Anhöhe, Hügel oder Berg – dann Richtung Südosten gucken.
Wer den Blutmond mit der Kamera festhalten will, braucht eine entsprechende Ausrüstung: «Mit einer Handykamera kommt man nicht weit, der Mond ist darauf höchstens als farbiger Kreis zu erkennen», sagt BLICK-Fotograf Thomas Meier. Will man die Mondstruktur erkennen und eine Nahaufnahme des Mondes haben, muss ein richtiger Fotoapparat her, erklärt der Profi. Weitere Tipps gibts hier. (noo)
Der Mond umrundet jeweils einmal in etwa 30 Tagen die Erde. Seine exzentrische Umlaufbahn ist leicht gegenüber der Bahn geneigt, auf der die Erde um die Sonne zieht. Bei den meisten Erdumrundungen wandert der Mond über oder unter dem Erdschatten vorbei. Man sieht ihn um diese Zeit als Vollmond.
Die Mondfinsternis ist überall da zu sehen, wo der Mond um diese Zeit über dem Horizont steht. Von Mitteleuropa aus sind ein bis zwei Mal jährlich Mondfinsternissen zu beobachten.
Der Mond umrundet jeweils einmal in etwa 30 Tagen die Erde. Seine exzentrische Umlaufbahn ist leicht gegenüber der Bahn geneigt, auf der die Erde um die Sonne zieht. Bei den meisten Erdumrundungen wandert der Mond über oder unter dem Erdschatten vorbei. Man sieht ihn um diese Zeit als Vollmond.
Die Mondfinsternis ist überall da zu sehen, wo der Mond um diese Zeit über dem Horizont steht. Von Mitteleuropa aus sind ein bis zwei Mal jährlich Mondfinsternissen zu beobachten.