Tödliche Freizeitunfälle
Immer mehr Menschen in der Schweiz ersticken oder stürzen tödlich

Immer mehr Menschen kommen bei einem Unfall zu Hause oder in der Freizeit ums Leben. Insbesondere die Zahl der Erstickungen und tödlichen Stürze hat in den letzten zehn Jahren stark zugenommen, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag mitteilte.
Publiziert: 10.09.2024 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2024 um 11:09 Uhr
Immer mehr Menschen in der Schweiz stürzen tödlich. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Jedes Jahr sterben laut dem BFU 1700 Menschen in der Schweiz bei Stürzen. In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl an tödlichen Sturzunfällen demnach um 20 pro Jahr zugenommen. Auch bei den Erstickungsunfällen verzeichnete das BFU eine Zunahme um im Schnitt drei Todesfälle pro Jahr auf heute 135. Allgemein ist die Zahl der tödlichen Unfälle daheim und in der Freizeit in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 31 Personen pro Jahr auf rund 2100 gestiegen.

Dies sei auf den demografischen Wandel zurückzuführen, stellt die BFU fest. So gebe es immer mehr alte Menschen. Und mit zunehmendem Alter erhöhe sich das Risiko, bei einem Unfall tödlich verletzt zu werden.

Das Durchschnittsalter der zu Hause und in der Freizeit getöteten Personen beträgt 82 Jahre. Die im Strassenverkehr und im Sport tödlich verunfallten Personen sind im Schnitt 53 Jahre alt.

Bei der Anzahl tödlich verunfallter Kindern gab es laut BFU in den letzten zehn Jahren keine Veränderung. Jedes Jahr sterben demnach 14 Kinder bei Unfällen daheim und in der Freizeit, die Hälfte davon sind Säuglinge und Kleinkinder. Tödliche Verletzungsgefahren für Kinder bestehen insbesondere durch Ersticken, Ertrinken und Stürze aus der Höhe

Eine der grössten Gefahren, die vielen Eltern zu wenig bewusst sei, sei dabei das stille Ertrinken, hiess es vom BFU. Nur ein Fünftel der Eltern oder Betreuungspersonen wisse, dass Kleinkinder meist lautlos und ohne Anzeichen ertrinken würden.

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