Tochter des in Südafrika vermissten Schweizers
«Wir hoffen und beten, dass es ihm gut geht»

Vor knapp einer Woche verschwand Nick Wiesmann spurlos im Busch von Südafrika. Zahlreiche Rettungskräfte suchen nach dem Rentner. Jetzt spricht seine Tochter.
Publiziert: 23.09.2016 um 19:48 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:35 Uhr
Der 76-jährige Nick Wiesmann ist spurlos verschwunden.
Foto: Off Road Rescue Unit
Wera Engelhardt

Sechs Tage ist es her, dass Nick Wiesmann (76) spurlos im Busch von Südafrika verschwand. Seit sechs Tagen suchen zahlreiche Helfer unermüdlich nach dem Schweizer. Seit sechs Tagen bangen seine Angehörigen um ihn.

«Wir hoffen und beten, dass es ihm gut geht und danken den unendlich vielen lieben Menschen, die uns helfen, ihn weiterzusuchen und die Hoffnung nicht aufgeben, dass er bald wieder nach Hause kann», sagt seine Tochter im Gespräch mit BLICK.

Es ist Samstag, der 17. September, gegen 18 Uhr. Nick und seine Frau Bettina sind Gäste auf einer Hochzeit im Botanischen Garten Lowveld bei Nelspruit. Das Paar lebt in Kapstadt, ist für die Hochzeit in die Stadt im Osten des Landes gereist.

«Lernen von dieser Solidarität»

Nick Wiesmann verlässt die Feier, um seine Jacke aus dem Auto zu holen - doch er kehrt nicht zurück. Seitdem durchkämmt ein Grossaufgebot an Rettungskräften das dichte Buschwerk, in dem sich der Rentner wohl verirrt hat. Sie durchqueren Tümpel, fliegen mit Helikoptern über das Gelände, setzen Spürhunde ein. Bislang ohne Erfolg.

Rettungskräfte durchkämmen das dichte Buschwerk von Mbombela.
Foto: Screenshot/Suburb News

Doch die Menschen in Nelspruit verzagen nicht. «Gestern haben wieder 150 Leute bei der Suche mitgeholfen. Ihre Unterstützung ist überwältigend», sagt seine Tochter, die in der Schweiz lebt. «Man kann nur lernen von dieser Solidarität.»

Die Familie vermutet, dass sich Nick verlaufen hat, als er seine Jacke holten wollte. Seit einer grossen Herz-Operation vor sechs Jahren hatte er «seinen ausserordentlichen Orientierungssinn» zum Teil verloren, erzählt die Tochter. In manchen Augenblicken sei er vergesslich gewesen.

Liebe zu Afrika

Möglicherweise habe er sich unterwegs von der Feier zum Auto auf eine Bank gesetzt, müde von der Anreise und dem Hochzeits-Apéro. Dabei könnte er eingeschlafen sein. «Leider kommt die Nacht schnell auf diesem Breitengrad und es ist sehr dunkel», sagt die Tochter.

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Nick Wiesmann und seine Frau lebten und arbeiteten 25 Jahre in Kamerun. Wegen der der Landschaft Südafrikas und der guten medizinischen Betreuung entschied sich das Paar 2006, den Ruhestand in Kapstadt zu verbringen.

Lokale Fernsehsender und Rettungsdienste bitten die Einwohner um Hinweise, die zu dem Vermissten führen könnten. Doch auch die Schweizer können helfen - mit Spenden an die Non-Profit- Organisationen, die sich an der Suche beteiligen. Die Links finden Sie hier:

Bossies Community JusticeThe Pink Ladies Organisation for Missing Children

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