Tierwelt
Nicht angeleinte Hunde können Biber-Babys gefährden

Seit Ende Mai kann man an vielen Schweizer Bächen und Flüssen junge Biber beobachten. Diese sind sehr empfindlich. Die Umweltschutzorganisation Pro Natura appelliert deshalb an Hundehalter, ihren treuen Begleiter an die Leine zu nehmen.
Publiziert: 04.06.2015 um 09:19 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:58 Uhr

Da die Biber-Jungtiere in den ersten Wochen ohne Hilfe der Eltern nicht tauchen könnten, seien sie vielen Gefahren ausgesetzt, teilte Pro Natura am Donnerstag mit. Die Biber-Babys könnten sich nicht gut vor Feinden schützen und würden bei starker Strömung manchmal sogar vom Wasser mitgerissen.

Gefahr drohe den Bibern auch vor Hunden, die den Jungtieren oft nachstellten. «Pro Natura bittet deshalb alle, die abends oder frühmorgens an Bächen und Flüssen Hunde spazieren führen, ihren treuen Begleiter an die Leine zu nehmen.»

Seit der Auswilderung vor mehr als 60 Jahren hat der Europäische Biber wieder viele Wasserläufe der Schweiz zurückerobert. Mittlerweile sind es ein paar Hundert Biberfamilien, die sich jedes Jahr fortpflanzen.

In der Schweiz haben die Biberfamilien pro Jahr nur einen Wurf mit einem, zwei oder ausnahmsweise drei Jungen. Viele Biberjunge überleben die ersten Wochen nicht, wie Pro Natura weiter schreibt. Angesichts der tiefen Fortpflanzungsrate sei es deshalb wichtig, besonders die Jungtiere zu schützen.

www.hallobiber.ch

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