Unfall im Tessiner Bleniotal
Mann (†56) stirbt bei Höhlen-Tauchgang – Leichnam geborgen

Ein tödlicher Unfall erschütterte das Bleniotal: Ein Höhlentaucher kehrte nicht zurück und wurde später tot in einer Tiefe von über 40 Metern gefunden. Die Bergung des Leichnams gestaltete sich als äusserst schwierig und dauerte mehrere Tage.
Publiziert: 09.11.2024 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 16:55 Uhr
Der Unfall ereignete sich im Bleniotal.
Foto: Nando Meier
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Johannes HilligRedaktor News

Wie die Kantonspolizei mitteilt, meldete die Rega am Samstag, 2. November, kurz vor 14.30 Uhr der gemeinsamen Alarmzentrale (CECAL), dass ein Höhlentaucher nicht zurückgekehrt sei. Nach einer ersten Rekonstruktion und aus Gründen, die im Rahmen der Ermittlungen zu klären sein werden, war der Mann am späten Vormittag in die Höhle in der Nähe der Quelle des Brenno (Gebiet Alpe di Pertusio) getaucht und nicht wieder aufgetaucht. Daraufhin wurde der Alarm ausgelöst. Beamte der Kantonspolizei und Spezialisten der Schweizerischen Höhlenrettung (Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung) trafen mit einem Rega-Helikopter von jenseits des Gotthards ein.

Bei der sofortigen Suche, die durch den geringen Durchmesser der Gänge, die Beschaffenheit der Höhle und die schlechte Sicht auf das Wasser erschwert wurde, wurde der leblose Körper des Mannes gegen 19.30 Uhr in einer Tiefe von über 40 Metern und etwa 200 Meter vom Eingang entfernt gefunden.

Toter ist Schweizer Staatsbürger (†56)

Die Bergung des Leichnams dauerte mehrere Tage. Am Samstag, 9. November, konnte die Leiche des verunglückten Höhlentauchers schliesslich geborgen werden, wie die Kantonspolizei Tessin mitteilt. Es handelt sich um einen 56-jährigen Schweizer Staatsbürger mit Wohnsitz im Kanton Luzern. Der Zugang zur Höhle bleibt aus ermittlungstechnischen Gründen gesperrt.

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